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Traumurlaub ade: Warum Thailand seine Touristen vergrault

Mo., 28. Apr. 2025 | Allgemein
Ein Artikel von Michael Schwerzer im Wochenblitz
Thailand, das Paradies für Sonnenanbeter und Spar Füchse, steht vor einer Krise! Tausende Urlauber wenden sich enttäuscht ab. Fast 2.000 Kommentare auf einen Social-Media-Post der Bangkok Post Learning zeigen: Die Geduld der Touristen ist am Ende!
Grund: explodierende Preise, nervige Bürokratie, unfairer Umgang mit Ausländern und der penetrante Geruch von Cannabis überall. Eine Analyse von Krungthep Turakij deckt die Misere auf. Kann das Traumland seine Fans zurückgewinnen, oder siegt die Konkurrenz aus Vietnam und Malaysia?
Preis Schock: Thailand kein Schnäppchen mehr!
Früher war Thailand das Mekka für günstigen Urlaub — doch diese Zeiten sind vorbei! Hotels und Restaurants schocken mit horrenden Preisen. „Vor fünf Jahren zahlte ich auf Koh Samui 2.000 Baht pro Nacht, jetzt sind es 6.000 Baht!“, klagt ein Tourist.
Ein Abendessen für zwei in Pattaya? 7.000 Baht — ohne einen Tropfen Alkohol! „Das ist keine Inflation, das ist Gier!“, tobt ein Europäer. Selbst Flugtickets sind unverschämt teuer: „Früher 300 Dollar, heute fast 1.000 Dollar“, ärgert sich ein Amerikaner. Sogar Thailänder klagen: „Ich kann mir hier keinen Urlaub mehr leisten!“
Bürokratie-Chaos: Visa-Albtraum treibt Urlauber weg!
Die Einreise nach Thailand wird zum Spießrutenlauf. Das Online-System TDAC zwingt Reisende, sich drei Tage vor Ankunft zu registrieren. „Total kompliziert, besonders für ältere Leute“, schimpft ein Deutscher.
Dazu kommt die verkürzte Visum Dauer: Statt 60 Tagen sind nur noch 30 Tage drin. „Das macht lange Aufenthalte unattraktiv“, sagt ein Langzeit Besucher. Die Bürokratie versaut vielen den Traum Urlaub, bevor er überhaupt beginnt
Cannabis-Wolken und Müll: Familien flüchten!
Thailands Strände, einst ein Postkartenidyll, versinken im Chaos. „Die Strände in Phuket sind voller Müll“, klagt ein Skandinavier. Überfüllte Hotspots wie Pattaya und Hua Hin nerven mit kaputten Gehwegen und Massen an Sonnenliegen.
Dazu der Gestank: „Überall riecht es nach Cannabis“, sagt eine australische Mutter, die mit ihren Kindern reist. „Das ist nichts für Familien!“ Ein Brite fügt hinzu: „Das ist nicht das Thailand, das ich liebe.“ Die liberale Cannabis-Politik zieht Partygänger an — doch Familien wenden sich ab.
Unfairer Trick: Ausländer zahlen doppelt!
Ein Skandal, der Touristen auf die Palme bringt: Die zweistufige Preisgestaltung! Ausländer zahlen an Attraktionen oft das Fünffache. „Ich zahlte 200 Baht für einen Nationalpark, meine thailändische Freundin nur 40 Baht“, erzählt ein Deutscher. „Das ist diskriminierend!“, schimpfen Reisende. Solche Praktiken zerstören das Vertrauen und treiben Urlauber in die Arme der Nachbarländer.
Konkurrenz lockt: Vietnam und Co. überholen Thailand!
Vietnam, Malaysia, die Philippinen — die Nachbarn machen Thailand Konkurrenz! „Vietnam hat sauberere Strände und günstigere Hotels“, sagt ein Brite. „Malaysia bietet bessere Infrastruktur und leckeres Essen ohne Touristen fallen“, lobt ein anderer.
Ein Besucher fasst es zusammen: „Drei Monate Vietnam, ein Monat Pattaya — das sagt alles!“ Selbst Sri Lanka und Indonesien punkten mit erschwinglichem Luxus und freundlichen Lokals. Thailand muss aufpassen, nicht abgehängt zu werden
Letzte Chance für Thailand?
Trotz aller Kritik lieben viele Thailand — doch die Geduld schwindet. „Es ist wunderschön, aber die Preise, die Bürokratie und der Müll treiben mich weg“, sagt ein Kanadier. Ein Stammgast warnt: „Thailand ist nicht mehr die einzige Option.
Ohne Änderungen verliert es gegen seine Nachbarn!“ Nach dem Einsturz eines Gebäudes am Chatuchak-Markt wachsen auch Sicherheit Ängste. Thailand steht am Scheideweg: Wird es seine Fans zurückgewinnen, oder verspielt es seinen Ruf als Traumziel?
Meinung von Helmut
Hier hat der Wochenblitz aber mal richtig einen Blitz gezündet – leider ins eigene Knie.
Da erzählen uns ein paar Touristen, die Thailand ungefähr so gut kennen wie ich die Bedienungsanleitung meiner Mikrowelle, wie schlimm doch alles hier sei. Ja klar, wenn du freiwillig 6.000 Baht für eine Nacht auf der Pritsche zahlst und dann 7.000 Baht für ein Abendessen auf den Tisch legst (vermutlich für eine Portion Luxus-Luft mit Basilikum-Deko), dann kann man nur sagen: Selber schuld.
Einzig beim Eintritt in die Parks – da muss ich zustimmen – wird ordentlich abgezockt. Da zahlen die Thais den Freundschaftspreis und wir Ausländer den „Herzlich-Willkommen-Idiotentarif“. Aber gut, irgendwo müssen ja auch die Elefanten ihr Mittagessen finanzieren, nicht wahr? Und es ist auch völlig Korrekt, das Thailand die Einreise kontrolliert, einfach ist es allemal und so ein Chacos wie in Deutschland wünsche ich keinem Land.
Und dieser ganze Cannabis-Hype: Leute, kein Mensch wird gezwungen, sich in eine Duftwolke zu setzen und danach zu glauben, dass die Bambuspalme mit einem spricht. Wer sich da reinsetzt, will’s meistens auch so. Ich lebe jetzt seit 2 Jahren hier und ehrlich gesagt: Ich hab mehr Geruch von gegrilltem Hähnchen als von Cannabis in der Nase gehabt. Also ruhig bleiben.
Und Vietnam? Ach ja, Vietnam. Da war ich auch schon zweimal – von Thailand aus natürlich – und ich sag’s euch: Mega schönes Land! Spannend, freundlich, lecker Essen… aber trotzdem:
Thailand bleibt mein Zuhause.
Ich sitze hier gemütlich als Rentner, mit meinen Flip-Flops, einem kalten Getränk in der Hand, schaue aufs Meer und denke mir:
„Was juckt mich das Gejammer der anderen? Ich hab’s gut. In Thailand“ Schönen Tach noch in Thailand von Helmut
