LUFTVERSCHMUTZUNG: STAATLICHES PM2.5-GREMIUM GEFORDERT
So., 24. März 2024 | Allgemein
Bangkok — Nach Ansicht des Thailand Development Research Institute (TDRI) sind ein nationaler Ausschuss, der eine Politik zur Bekämpfung des PM2,5-Problems ausarbeiten soll, und eine Agentur zur Verwaltung des Smogs erforderlich, um die Luftverschmutzung im Land in den Griff zu bekommen.
Das TDRI veröffentlichte am Donnerstag auf seiner Website einen wissenschaftlichen Artikel, der sich mit dem Problem der Luftverschmutzung in Bangkok und der nördlichen Region befasst.
Der Artikel wurde von TDRI-Mitarbeiter Nipon Poapongsakorn und den Forschern für moderne Landwirtschaftspolitik Sutthipat Ratchakom und Kamphol Pantakua verfasst.
Um das Problem der Feinstaubpartikel, die kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) sind, zu lösen, schlägt das TDRI der Regierung vor, einen Ausschuss einzurichten, der sich speziell mit diesem Thema befasst und dessen Arbeit finanziert, so Nipon in dem Papier.
TDRI schlägt außerdem vor, in der nördlichen Region ein sandkastenartiges Managementsystem einzuführen und die Gesetze zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung zu ändern.
Das Papier fordert auch die Schaffung eines Big-Data-Systems zum Austausch von Informationen über Hotspots und Luftverschmutzung in Thailand und den Nachbarländern, die Bereitstellung ausreichender Haushaltsmittel für die lokalen Behörden zur Bewältigung des Problems und eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbarländern zur Reduzierung der Hotspots, sagte er.
Herr Nipon sagte, das TRDI-Forschungsteam habe die Verschmutzungsprobleme in der Hauptstadt beobachtet und festgestellt, dass sie durch vier Hauptfaktoren verursacht werden:
- Temperaturinversion, die zu verbrauchter Luft führt
- Kohlenstoffemissionen durch Verkehrsstaus
- Durch fossile Brennstoffe erzeugte Elektrizität
- Und die Fabrikdichte
Das Team stellte fest, dass trotz der Politik der Regierung zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie und Biomasse der Anteil der erneuerbaren Energien nur 18 % beträgt, sagte er.
Die Emissionen von mindestens 3,28 Millionen Fahrzeugen mit Dieselmotoren, die 27,37 % der Fahrzeuge in der Hauptstadt ausmachen, sowie eine große Anzahl von Fabriken in den Nachbargebieten Bangkoks verschlimmern das Problem der Luftverschmutzung ebenfalls, sagte Nipon.
In der nordöstlichen Region fand das Forschungsteam heraus, dass die Verbrennung von Ackerland der Hauptfaktor für die Verschlechterung der Luftbedingungen dort ist, sagte er.
Das Team stellte fest, dass etwa 580.000 Rai in der Region seit über einem Jahrzehnt wiederholt verbrannt wurden.
Das Forschungsteam stellte fest, dass das Abbrennen von landwirtschaftlichen Flächen in den Nachbarländern ein weiterer Faktor ist, der zur Verschlechterung der Luftverschmutzung im Land beiträgt, sagte er.
Dieses Problem lässt sich am schwersten eindämmen, da die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg erforderlich ist.
Kommentare
Steiner | 24.03.2024
Jedes Jahr aufs Neue, der Smog…
auffällig ist, das der Smog vor allem zu einer bestimmten Jahreszeit massiv zu nimmt!
Könnte es das abbrennen der Felder nach der Ernte um die lästigen Erntereste loszuwerden, auf den Feldern gehen?
Für die Bauern ist es praktischer die Reisstengel der geernteten Pflanzen abzu- brennen als z.B unter zu pflügen.
Im Ergebnis nimmt der Smog dann extrem zu.
In Chiang Mai kommt hinzu, das die Stadt von Bergen umgeben ist, der Smog kann fast nicht ab ziehen.
Die Politik sieht keine “vermittelbare” Lösung, dabei könnte alternativer Anbau z.B Getreide eine Alternative sein, Gerste oder Weizen wird auch bis auf den Rest in der Erde geerntet, verbraucht aber nicht so viel Wasser und der Pflanzenrest wird untergepflügt. = kein Smog. Oder z.B Obstbäume und Sträucher pflanzen, alles was kein Abbrennen benötigt.
Eventuell kann man einigen Bauern Flächen auserhalb des C.M. “Kessels” vermitteln, der geerntete Reis kann anschliesend nach C.M. angeliefert werden, der Abbrand findet dann auserhalb statt und erhöht nicht den Smog in der Stadt.
Speziel für Bangkok kommt der Lieferverkehr und die Pendler hinzu, viel Verkehr von den zumindest ein Teil (die Pendler ) auf am Stadtrand liegende Parkplätze und dann per Skytrain verlagert werden könnte. Die Parkplätze müssten preisgünstig und bewacht sein und der Skytrain für Pendler evenfall kostengünstig sein.
Die jenigen LKW´s die trotzdem in die Innenstadt müssten, sollten Staubfilter in der Auspuffanlage integriert haben (Partikelfilter) diese müssen “abgenommen” werden, beispielsweise vom Tüv.