Am ersten Adventssonntag in den Philippinen ereignete sich während einer katholischen Messe eine verheerende Explosion, bei der vier Menschen ums Leben kamen und weitere 50 verletzt wurden. Die philippinische Polizei und das Militär gaben an, dass die Explosion durch eine selbstgebaute Bombe ausgelöst wurde, und Präsident Ferdinand Marcos Jr. äußerte den Verdacht, dass ausländische Terroristen für den Vorfall verantwortlich seien.
Präsident Marcos Jr. verurteilte die Tat aufs Schärfste und bezeichnete sie als sinnlos und abscheulich. Er erklärte, dass es starke Anzeichen für die Beteiligung ausländischer Terroristen gebe, nannte jedoch keine Details. Er betonte, dass Extremisten, die Gewalt gegen Unschuldige ausüben, immer als Feinde der Gesellschaft angesehen werden.
Die Explosion ereignete sich während einer Messe zum ersten Advent in einer Turnhalle der Mindanao State University (MSU) in der Stadt Marawi im Süden der Philippinen. Marawi ist mehrheitlich muslimisch, während die meisten Philippiner katholisch sind. Bei den Todesopfern handelte es sich um drei Frauen und einen Mann, während die Verletzten in Krankenhäuser gebracht wurden. Marawi liegt etwa 800 Kilometer südlich von der Hauptstadt Manila auf der Insel Mindanao.
Verteidigungsminister Gilbert Teodoro gab an, dass die Behörden nicht befugt seien, weitere Informationen über die mutmaßliche Beteiligung ausländischer Terroristen zu veröffentlichen. Er wies jedoch darauf hin, dass es starke Hinweise darauf gebe.
Die Universität verurteilte den Anschlag und setzte den Unterricht vorübergehend aus, um die Sicherheit der Studenten zu gewährleisten.
Es wird vermutet, dass die Explosion eine Vergeltung für den Tod von elf Kämpfern der Daulah Islamija Maute-Gruppe bei einer Militäroffensive am vorherigen Freitag in der nahegelegenen Provinz Maguindanao sein könnte. Generalmajor Gabriel Viray, Divisionskommandeur der Armee, äußerte die Vermutung, dass die Daulah Islamija Maute-Gruppe für den Terrorakt verantwortlich sein könnte.
Vor einigen Jahren erlebte ich selbst der Verfasser, hautnah eine beunruhigende Situation, als die berüchtigte Abu Sayyaf-Gruppe die friedliche Insel Bohol angriff. Zu dieser Zeit war Rodrigo Duterte noch Präsident der Philippinen, und er reagierte entschlossen auf die Bedrohung. Innerhalb von nur 14 Tagen gelang es den philippinischen Sicherheitskräften, die Abu Sayyaf-Gruppe zur Strecke zu bringen und die Ruhe auf der Insel wiederherzustellen.
Die Abu Sayyaf-Gruppe setzte bei ihren gefährlichen Aktivitäten vor allem junge Menschen ein, die aus Geldnot angeworben worden waren. Diese jungen Rekruten, in Gruppen von jeweils vier Personen organisiert, führten gefährliche Missionen im Auftrag der Abu Sayyaf durch. Ihr Ziel war es, die Bevölkerung einzuschüchtern und die Insel Bohol in Angst und Schrecken zu versetzen.
Die Abu Sayyaf-Gruppe war sogar so dreist, dass sie bis zur Insel Panglao, dort wo ich lebte vordrang und den gefährlichen Auftrag hatte, dort Touristen als Geiseln zu nehmen. Diese beunruhigenden Pläne drohten nicht nur das Leben von Einheimischen, sondern auch das von Touristen ernsthaft zu gefährden.
Glücklicherweise griffen mutige Einheimische ein, die die Verstecke der Abu Sayyaf-Gruppe nach und nach preisgaben. Diese Informationen waren von unschätzbarem Wert für die philippinischen Sicherheitskräfte, die daraufhin effektive Maßnahmen ergriffen. Präsident Duterte und sein Team gaben ein klares Signal: Terrorismus und Gewalt würden nicht toleriert.
Stolz ließ Duterte seine Truppen die Eliminierung der Abu Sayyaf Gruppe in einem großen Kaufhaus in Tagbilaran auf Bohol präsentieren.
Diese entschlossene Vorgehensweise trug dazu bei, die Abu Sayyaf-Gruppe innerhalb kürzester Zeit zu zerschlagen und die Sicherheit auf der Insel Bohol wiederherzustellen. Die Geschichten von mutigen Einheimischen, die den Behörden geholfen haben, sind ein Beweis dafür, wie die Gemeinschaft gemeinsam gegen die Bedrohung des Terrorismus vorgehen kann und wie eine entschlossene Regierung in solchen Situationen handeln kann.
Präsentation im Kaufhaus Tagbilaran auf Bohol
Radikal-islamistische Gruppen sind weiterhin im Süden der Philippinen aktiv, insbesondere in den Regionen Mindanao und der Sulu-See. Sie haben wiederholt Einheimische und ausländische Geiseln genommen und terroristische Anschläge verübt.
Ein Beispiel dafür ist die Entführung eines deutschen Seglerpaares auf ihrem Boot. durch eine Lösegeldzahlung von 500.000 Euro, die auf Anweisung von Bundeskanzlerin Merkel erfolgte, wurden die Geiseln später freigelassen. Jedoch begaben sie sich erneut in die gefährliche Sulu-See mit ihrem Segelboot, was tragische Konsequenzen hatte.
Die Ehefrau des Seglers wurde zu Beginn der Entführung erschossen, da sie sich nicht ergeben wollte. Der Ehemann wurde nach langwierigen Verhandlungen und der Weigerung, erneut ein Lösegeld zu zahlen, vor laufender Kamera enthauptet. Die Aufnahmen dieser grausamen Tat sind äußerst schockierend und verstörend und werden hier nicht gezeigt, da sie kaum zu ertragen sind. wie konnte man aber so dumm sein 2 x in das Gebiet der Sulu See zu segeln hat man sich damals immer gefragt.
Es sei angemerkt, dass in der Vergangenheit ähnliche Vorfälle von radikalen Gruppen im Süden der Philippinen stattgefunden haben, die die Sicherheit der Bevölkerung und der Touristen in der Region gefährden. Von Reisen Richtung Sulu See und auch der linken Seite von Mindanao würde ich abraten, wobei ich Davao, als sichere Stadt einschätze.