eigene Bilder aus Taifun vom 16.12.21
Die Zahl der Todesopfer durch den starken Taifun „Doksuri“ auf den Philippinen ist auf 39 gestiegen. Berichten zufolge kamen mindestens 13 Menschen bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, die vor allem im Norden des Inselstaates durch den Tropensturm ausgelöst wurden. Die Anzahl der Opfer des tragischen Bootsunglücks in der Provinz Rizal östlich der Hauptstadt Manila ist laut Angaben der Küstenwache auf 26 angestiegen, während die Polizei von 27 Toten spricht.
Das Unglück ereignete sich, als das Schiff namens „MBCA Princess Aya“ am Donnerstag auf dem Laguna de Bay, dem größten See der Philippinen, von starken Winden erfasst wurde. Infolgedessen kippte und sank das Boot, nachdem die Passagiere in Panik auf eine Seite des Schiffes liefen. Glücklicherweise konnten 40 Menschen gerettet werden. Es wurde festgestellt, dass das Boot, das für nur 42 Passagiere zugelassen war, überfüllt war. Zusätzlich fuhr der Kapitän trotz des Wissens um die Überbelegung los, wie Admiral Artemio Abu, der Leiter der Küstenwache, erklärte. Ermittlungen zu diesem Vorfall sind bereits im Gange.
Der tragische Vorfall ereignete sich nur etwa 46 Meter vom Ufer entfernt und wird derzeit intensiv untersucht. Es wird auch den Berichten nachgegangen, dass einige Passagiere keine Schwimmwesten getragen haben sollen, was den Sicherheitsvorschriften widerspricht.
Taifun „Doksuri“ hatte am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern die Philippinen erreicht. Mehr als 500.000 Menschen in 43 Provinzen waren von den Auswirkungen betroffen, und fast 43.000 Bewohner mussten evakuiert werden. Das Wetterbüro hat bereits angekündigt, dass ein weiterer Sturm namens „Khanun“ auf die Philippinen zusteuert und zusätzliche Starkregenfälle mit sich bringen könnte. In der Zwischenzeit hat sich „Doksuri“ auf den Weg nach China gemacht.
Die Philippinen sind jedes Jahr von etwa 20 Taifunen betroffen, die oft erhebliche Schäden anrichten. Der besonders verheerende Sturm „Haiyan“ forderte im November 2013 das Leben von über 6300 Menschen. Ende 2021 verursachte der Taifun „Rai“ schwere Verwüstungen und führte zum Tod von über 400 Menschen.