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Reicher Bubi wird nach 13 Jahren bestraft?

Fahrerflucht-Fall — Sieben Monate Prozess gegen Red-Bull-Erben — Wer wird für die Fahrerflucht bestraft?

Fahrerflucht-Fall - Sieben Monate Prozess gegen Red-Bull-Erben - Wer wird für die Fahrerflucht bestraft?

Do., 12. Sept. 2024 | Bangkok

In einem der umstrit­ten­sten Fälle Thai­lands wird der Prozess gegen Vorayuth ​„Boss“ Yoovid­hya, den Erben des Red-Bull-Imperi­ums, nun für sieben Monate ange­set­zt. Der Fall, der eine Rei­he von kor­rupten Prak­tiken inner­halb der thailändis­chen Jus­tiz aufdeck­te, zieht nicht nur nationale, son­dern auch inter­na­tionale Aufmerk­samkeit auf sich.

Am kom­menden 3. Dezem­ber begin­nt die formelle Beweisauf­nahme in einem Ver­fahren, das als weg­bere­i­t­end für die thailändis­che Recht­sprechung gilt. Die Staat­san­waltschaft hat ein mas­sives Beweis­ma­te­r­i­al zusam­mengestellt, darunter 30.000 Seit­en Doku­mente und 21 Zeu­gen, die alle­samt darauf abzie­len, die Schwere der Ankla­gen gegen Yoovid­hya zu untermauern.

Der Angeklagte hat­te sich 2012 in Bangkok ein­er tödlichen Fahrerflucht schuldig gemacht, nach­dem er in einen Unfall ver­wick­elt war, bei dem der Polizist Wichi­an Klan­prasert ums Leben kam.

Ezoic

Statt Hil­fe zu leis­ten, floh Vorayuth, was zu einem öffentlichen Auf­schrei und ein­er inten­siv­en Unter­suchung durch die Nationale Antiko­r­rup­tion­skom­mis­sion (NACC) führte. Beson­ders brisant ist, dass hochrangige Beamte, darunter der ehe­ma­lige nationale Polize­ichef Gen­er­al Somy­ot Poom­pan­moung und der ehe­ma­lige stel­lvertre­tende Gen­er­al­staat­san­walt Nate Naksuk, eben­falls angeklagt sind.

Diese haben sich jedoch eben­falls für nicht schuldig erklärt

Ihre Ver­wick­lun­gen in die rechtlichen Manip­u­la­tio­nen rund um die Ver­fälschung der Geschwindigkeit von Vorayuths Fer­rari wer­fen ern­sthafte Fra­gen zur Integrität der thailändis­chen Jus­tiz auf.

Das Gericht hat deut­lich gemacht, dass es diese Angele­gen­heit beschle­u­ni­gen möchte, um dem gestiege­nen öffentlichen Inter­esse Rech­nung zu tra­gen. Kau­tion­sregelun­gen wur­den bere­its erlassen, die den Angeklagten unter­sagen, das Land ohne Genehmi­gung zu verlassen.

Die Entschei­dung, den Prozess auf sieben Monate zu verkürzen, kön­nte als Wink mit dem Zaunpfahl an die Macht der Bürg­er ver­standen wer­den, die auf Gerechtigkeit pochen und sich gegen das jahrzehn­te­lange Ver­sagen der Behör­den wehren.Ezoic

Mit diesem Prozess ste­ht nicht nur das Schick­sal eines Einzel­nen auf dem Spiel, son­dern auch das Anse­hen der thailändis­chen Jus­tiz und das Ver­trauen der Bürg­er in ihre Institutionen.

Es bleibt abzuwarten, ob dieser Prozess die erhoffte Klarheit und Gerechtigkeit bringt oder ob er sich als weit­er­er Skan­dal ent­pup­pen wird, der die sys­tem­a­tis­chen Prob­leme inner­halb der rechtlichen Struk­turen Thai­lands offenbart.

Während der näch­sten Monate wird die Welt auf diesen Fall blick­en, der ein neues Kapi­tel in der Geschichte der rechtlichen Ver­ant­wortlichkeit in Thai­land schreiben könnte.

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