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Pattaya und sexuelle Nötigung einer Minderjährigen

DEUTSCHER, DER WEGEN SEXUELLER NÖTIGUNG EINER MINDERJÄHRIGEN IN PATTAYA NICHT AUF KAUTION FREIKAM, WIRD VON OBERSTEM POLIZISTEN GENANNT

Deutscher der wegen sexueller noetigung einer minderjaehrigen in pattaya nicht auf kaution freikam

Do., 07. Dez. 2023 | Allgemein

Top Cop leit­et Diszi­pli­n­ar­maß­nah­men ein: Gen­er­al Surachate Hak­parn, bekan­nt als Big Joke, bestätigt Diszi­pli­n­ar­maß­nah­men und strafrechtliche Ermit­tlun­gen gegen Polizeibeamte als Reak­tion auf den schock­ieren­den Bericht von Deutsche Welle TV über Sex­touris­mus in Pat­taya. Zwei Beamte wer­den unter die Lupe genom­men, weil sie den deutschen Verdächti­gen Jens Kirch nach sein­er Ver­haf­tung im Sep­tem­ber 2022 entkom­men ließen.

Der ober­ste Polizist Gen­er­al Surachate Hak­parn oder Big Joke bestätigte am Mittwoch Diszi­pli­n­ar­maß­nah­men und strafrechtliche Ermit­tlun­gen gegen zwei hochrangige Polizeibeamte in Pat­taya als Reak­tion auf die schock­ierende TV-Doku­men­ta­tion der Deutschen Welle über die Sexin­dus­trie des Lan­des, die vor eini­gen Tagen aus­ges­trahlt wurde. Er nan­nte auch den 55-jähri­gen deutschen Verdächti­gen, der des sex­uellen Über­griffs auf eine Min­der­jährige unter 18 Jahren beschuldigt wird, den 55-jähri­gen Jens Kirch, der im Mit­telpunkt der Geschichte ste­ht und nach sein­er Ver­haf­tung im Sep­tem­ber 2022 nicht auf Kau­tion freikam. Der stel­lvertre­tende nationale Polize­ichef, der von Pre­mier­min­is­ter Sret­tha Thav­isin beauf­tragt wurde, der Sache auf den Grund zu gehen, wies darauf hin, dass Thai­land zwar kein Aus­liefer­ungsabkom­men mit Deutsch­land hat, er aber zu gegeben­er Zeit mit dem deutschen Botschafter in Thai­land sprechen will, um die Angele­gen­heit weit­er zu verfolgen.

In ein­er robusten und infor­ma­tiv­en Pressekon­ferenz am Mittwoch wurde bekan­nt, dass zwei hochrangige Polizeibeamte in Pat­taya mit diszi­pli­nar­ischen und möglicher­weise strafrechtlichen Maß­nah­men rech­nen müssen, weil sie einem deutschen Mann, der des Sex­u­alde­lik­ts mit Kindern beschuldigt wird, nach sein­er Ver­haf­tung im Sep­tem­ber 2022 in der Ferien­stadt die Aus­reise ermöglicht haben.

Der stel­lvertre­tende nationale Polize­ichef, Gen­er­al Surachate Hak­parn, räumte bei der Pressekon­ferenz den Ernst der Lage ein. Der Skan­dal wurde am Woch­enende auf der inter­na­tionalen Bühne bekan­nt, nach­dem der ange­se­hene deutsche Sender Deutsche Welle TV einen Bericht über Sex­touris­mus in Pat­taya aus­ges­trahlt hat­te, der den Men­schen­han­del mit Min­der­jähri­gen im Nachtleben der Stadt aufdeckte.

Der Leit­er der Polizeis­ta­tion und der Ermit­tler in Pat­taya müssen sich wegen Unregelmäßigkeit­en bei der Bear­beitung des Fall­es ver­ant­worten, während eine Unter­suchung auch nach Beweisen für Bestechung sucht. Gen­er­al Surachate, auch bekan­nt als ​“Big Joke”, teilte mit, dass der Leit­er ein­er Polizeis­ta­tion und ein Vernehmungs­beamter in Pat­taya dafür zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den, dass sie es ver­säumt haben, den Verdächti­gen in den Gewahrsam der Ein­wan­derungspolizei zu über­führen, und dass sie es ver­säumt haben, sich seinem Antrag auf Kau­tion zu widersetzen.

Der Beschuldigte, den der lei­t­ende Polizeibeamte am Mittwoch als den 55-jähri­gen Jens Kirch iden­ti­fizierte, ist angeklagt, sex­uelle Hand­lun­gen mit ein­er Min­der­jähri­gen vorgenom­men zu haben, die er von ein­er Bar in sein Hotelz­im­mer in Pat­taya mitgenom­men hatte.

Kirch beantragte jedoch im Novem­ber erfol­gre­ich die Erlaub­nis des Gerichts, das Land unter dem Vor­wand ein­er ​“Geschäft­sreise” zu ver­lassen, und kehrte nicht wie ange­ord­net zu seinem Prozess vor dem Gericht in Pat­taya zurück, so dass er Wochen später nicht vor Gericht erschien.

Am Mittwoch bestätigte Gen­er­al Surachate, dass sich ein britis­ch­er Verdächtiger, der mit dem Fall in Verbindung ste­ht, immer noch in Thai­land aufhält und wegen Men­schen­han­dels angeklagt ist, während ein Amerikan­er, dem vorge­wor­fen wird, für sex­uelle Dien­stleis­tun­gen mit dem­sel­ben min­der­jähri­gen Mäd­chen zu bezahlen, eben­falls aus dem Land geflo­hen ist.

Es gibt kein Aus­liefer­ungsabkom­men mit Deutsch­land, aber Gen­er­al Surachate sagte, er werde die Angele­gen­heit angesichts der öffentlichen Besorg­nis mit dem deutschen Botschafter in Thai­land besprechen.

Beze­ich­nen­der­weise wies Gen­er­al Surachate darauf hin, dass es derzeit kein Aus­liefer­ungsabkom­men zwis­chen Deutsch­land und Thai­land gibt. Den­noch erk­lärte er seine Absicht, den Fall mit dem deutschen Botschafter in Thai­land zu besprechen, da die Öffentlichkeit sehr besorgt über das The­ma sei. Der Kern der Angele­gen­heit liegt im Vor­wurf der Bestechung.

Der Doku­men­tarfilm der Deutschen Welle legt nahe, dass eine beträchtliche Bestechungssumme von 1 Mio. ฿ zusam­men mit 700.000 ฿ zur Deck­ung der Gericht­skosten und 500.000 ฿ als Kau­tion gezahlt wurde, um die Flucht des Verdächti­gen zu ermöglichen. Gen­er­al Surachate betonte, dass die betrof­fe­nen Polizeibeamten strafrechtlich belangt wer­den kön­nen, wenn sich der Ver­dacht der Bestechung erhärtet.

Der Doku­men­tarfilm mit dem Titel ​“Sex­touris­ten in Thai­land” wurde auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Welle veröf­fentlicht, ist aber in Thai­land ges­per­rt worden.

In dem Doku­men­tarfilm soll Kirch zugegeben haben, dass er eine beträchtliche Summe für die Kau­tion und die Anwalt­skosten sowie weit­ere 1 Mil­lion Pfund in bar an die Behör­den gezahlt hat, bevor er nur sieben Tage nach der Anklageer­he­bung nach Frank­furt abreiste.

Der Jus­tizmin­is­ter hat sich am Mittwoch zu dem Fall geäußert und möchte, dass das Depart­ment of Spe­cial Inves­ti­ga­tion (DSI) den Ver­dacht des Men­schen­han­dels unter­sucht. Die Geschichte nahm am Mittwoch eine weit­ere Wen­dung, als der Jus­tizmin­is­ter, Polizeioberst Thawee Sod­song, die Sit­u­a­tion während ein­er Pressekon­ferenz im Jus­tizmin­is­teri­um ansprach.

Er stellte klar, dass es sich bei den Anschuldigungen gegen Kirch um sexuelle Übergriffe auf ein Kind über 15, aber unter 18 Jahren handelt. Thawee betonte, dass der Fall zum Zeitpunkt der vorläufigen Prüfung nicht unter den Begriff Menschenhandel falle. Er räumte jedoch ein, dass es kein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und Thailand gibt.

Um die mögliche Verwicklung von Regierungsbeamten in die Korruption anzusprechen, teilte Thawee mit, dass Kirch vom Gericht gegen Kaution freigelassen wurde, eine Entscheidung, die im Ermessen des Gerichts liegt. Er wies jedoch darauf hin, dass der Ermittlungsbeamte keine Einwände gegen die Kaution erhoben habe, so dass das gesamte Verfahren auf dem Prüfstand stehe.

Thawee kündigte an, dass das Department of Special Investigation (DSI), das dafür bekannt ist, sich auf Fälle von Menschenhandel zu konzentrieren, beauftragt wurde, zu prüfen, ob die Angelegenheit unter den Straftatbestand des Menschenhandels fällt.

Abgesehen von den rechtlichen und strafrechtlichen Folgen hat der Skandal im privaten Sektor sowohl erhöhte Besorgnis als auch unverhohlene Wut über seine Auswirkungen auf den Tourismus in Pattaya ausgelöst.

Marisa Sukosol Nunbhakdi, die Präsidentin des thailändischen Hotelverbandes (THA), äußerte am Mittwoch als eine der gemäßigteren und verantwortungsbewussteren Stimmen in der ausländischen Tourismusbranche ihre Befürchtungen aufgrund eines ähnlichen Vorfalls vor zwei Jahrzehnten, der dem Glück des Ferienortes erheblichen Schaden zufügte.

Marisa verwies auf einen gemeldeten Fall von Sextourismus in Pattaya, der das Vertrauen des deutschen Tourismus in dieser Zeit erheblich beeinträchtigte. Die Zahl der Touristen aus dem deutschen Markt ging danach erheblich zurück. Sie betonte die Notwendigkeit einer verbesserten Strafverfolgung, um das seit langem bestehende Problem der illegalen Sexarbeiter in Pattaya anzugehen.

Trotz der Bemühungen Pattayas, sein touristisches Angebot zu diversifizieren, einschließlich Produkten für Familien und das MICE-Segment, und sich von seiner historischen Assoziation mit einem Rotlichtviertel zu lösen, bleibt dies eine große Herausforderung, räumte sie jedoch ein.

Marisa, die auch Eigentümerin mehrerer Hotels in Pattaya ist, schlug vor, konsequent für alternative Produkte und Aktivitäten zu werben, um verschiedene Marktsegmente in den Urlaubsort zu locken und seine Assoziation mit dem Sextourismusgeschäft allmählich zu ersetzen. Sie bekräftigte die Ansicht, dass Pattaya verschiedene Segmente anspricht und nicht nur durch sein Nachtleben definiert wird.

Sie schlug strengere Vorschriften für die Zoneneinteilung im Unterhaltungsbereich vor und forderte die Stadtverwaltung von Pattaya auf, dafür zu sorgen, dass Lokale, die bis 4 Uhr morgens geöffnet sind, andere Touristen, insbesondere Familien mit Kindern, nicht durch lauten Lärm stören.

Die führende Vertreterin der Tourismusbranche sprach sich dafür aus, dass die Stadt eine strenge Qualitätskontrolle über ihre Infrastruktur aufrechterhält. Pattaya, das in der Lage ist, Steuern zu erheben und sein Budget zu nutzen, sollte sich auf die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur konzentrieren, insbesondere auf Umweltaspekte wie Abwasserbehandlungssysteme.

Pattaya muss einen weiteren Schlag einstecken, und es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht der letzte sein wird, da die Stadt auf absehbare Zeit weiterhin mit Sextourismus in Verbindung gebracht werden wird

Der sich ausbreitende Skandal um die Flucht eines deutschen Kindersex-Verdächtigen hat weitreichende Folgen, nicht nur für die direkt beteiligten Personen, sondern auch für den Ruf Pattayas und seine lebenswichtige Tourismusindustrie.

Mit dem Fortschreiten der Gerichtsverfahren und den Ermittlungen zu Bestechung und Korruption steht die Stadt vor der schwierigen Aufgabe, ihr Image aufzupolieren und potenziell schädliche Auswirkungen auf den gesamten Tourismusmarkt zu verhindern.

In Anbetracht des Hintergrunds der Stadt als Reiseziel und des Ausmaßes des Nachtlebens und der Sexindustrie wird die Stadt jedoch zweifellos weiterhin im Visier westlicher Medien stehen, ebenso wie Thailand selbst aufgrund seiner Assoziation mit dem „Sextourismus“, der nach wie vor eine wichtige Triebfeder für Besucher des Königreichs darstellt.

Das heikle Gleichgewicht zwischen Strafverfolgung, Justiz und den wirtschaftlichen Interessen der Stadt wird in den kommenden Monaten auf dem Prüfstand stehen, auch wenn die Stadt und der gesamte Tourismussektor des Königreichs darum kämpfen, sich von dem Einbruch zu erholen, der durch die Schließung der Pandemie im April 2020 verursacht wurde.

Kommentare

Stein­er | 07.12.2023

Das Prob­lem ist, nun das die Bar und Gogo Gäste die bis­lang darauf ver­trauen kon­nten das in ein­er Bar gewisse Sicher­heit im Bezug auf das Alter herrschte nun zusät­zlich Verun­sichert werden.

Tom | 07.12.2023

Was ich nicht ver­ste­he ist,dass er sie aus ein­er Bar mitgenom­men haben soll.Laut Gesetzt,darf man erst ab 18 Jahren in ein­er Bar arbeiten.Also muss man doch auch den Barbe­sitzer zur Rechen­schaft ziehen. Alles sehr schleier­haft die Sto­ry. Kein Touri lässt sich in ein­er Bar die ID Karte zeigen. Woher wis­sen sie,dass die Lady in der Bar min­der­jährig war? Es gab hier vor Jahren schon mal mit einem Fran­zosen ein Abgekartetes Spiel.Gleiches Verfangen.Lady von Bar mitgenom­men und die Polizei hat schon darauf gewartet.

Reto S | 07.12.2023

Gle­ichzeit­ig sollte aber auch mit gle­ich­er Vehe­menz gegen Thailändis­che Bürg­er, welche Sex mit Min­der­jähren haben, vorge­gan­gen wer­den. Zudem soll­ten auch die Barbe­sitzer, welche es dulden, dass Min­der­jährige sich in der Bar aufhal­ten, zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den. Aber schon da hapert es mit der kon­se­quenten Gesinnung.

Hel­mut R. | 07.12.2023

Ja die Deutsche Welle hat wieder einen wichti­gen Beitrag zur Völk­erver­ständi­gung geleis­tet, immer mit deutschem Denken als das einzig moralisch gültige angereichert.
Es ist ja bekan­nt wofür Pat­taya auch ste­ht, und ob das Mäd­chen 15 oder 18 ist und dafür frei­willig für Geld mitkommt, ist doch egal solange es keine Kinder unter 15 Jahren sind. 
Ich schaue keine DW mehr, kann mich gut erin­nern let­ztes Jahr um diese Zeit lief ein Beitrag über Plas­tik in der Nord­see. Das war der let­zte Bericht den ich gese­hen habe — das Leben ohne DW ist auch ok , generell ist es so toll in Thai­land nicht mit dem deutschen Main­stream belästigt zu werden.

Jörg Lohkamp | 07.12.2023

Es ist ein Trugschluss wenn Thai­land immer zu denkt, der Ruf von Pat­taya würde immer + immer wieder auf´s Neue geschädigt. Es stimmt genau­so wenig, die Mehrzahl aller Allein­reisenden würde Thai­land nur wegen — käu­flichem Sex — besuchen, das stimmt defin­i­tiv nicht, dafür sind die Möglichkeit­en in Thai­land seine Zeit zu ver­brin­gen ein­fach zu vielfältig. Genau­so wenig wird auch wegen Bericht­en — in der THAILÄNDIS­CHEN PRESSE — auch nur ein AUS­LÄNDIS­CH­ER Tourist WENIGER — Thai­land besuchen, wie immer nimmt sich Thai­land zu wichtig — das ist ein Mythos der immer wieder auf´s Neue — in solchen Sit­u­a­tio­nen ange­führt wird.

Hans W | 07.12.2023

Die Oeff­nun­szeit­en bis 4 Uhr mor­gens zeigen ja das ern­sthafte Inter­esse den Ruf zu verbessern.…..

Anmerkung von Helmut Ham: Auf meiner Seite ist der Bericht der ursprünglich von SAT ausgestrahlt wurde hier zu sehen. Das war schon Anfang des Jahres. Hier in Thailand gibt es viele Menschen, die sich für was ausgeben was sie gerne sein möchten. Zum Beispiel auch Dichter und Denker, die kaum Gedichte verkaufen. In dem Fall war auffällig das der Typ eine Minderjährige mitgenommen hat, die auch sehr minderjährig aussah. Schließlich hat er auch in der Reportage zugegeben haben, mit Ihr Verkehr gehabt zu haben und das er wusste das sie noch nicht das Alter hatte. Man, kann nur hoffen, das er in Deutschland angeklagt wird und eine gerechte Strafe bekommt. Hier in Thailand wäre die Strafe so hoch, das er kaum das Gefängnis überleben könnte. Grundsätzlich gilt aber immer das der Geschlechtsverkehr mit minderjährigen unter 18 Jahren verboten ist, auch wenn sie damit einverstanden ist, also vorher den Ausweis zeigen lassen.

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