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Interessante Neue Regelungen für VISA in Thailand

Mit dem Amt­santritt von Pae­tong­tarn Shi­nawa­tra als neue Pre­mier­min­is­terin rück­en The­men wie Ein­wan­derung und Visa in den Fokus der thailändis­chen Poli­tik. Die von der Vorgänger­regierung einge­führten lib­eralen Regelun­gen sollen den Touris­mus ankurbeln und gle­ichzeit­ig Thai­land als attrak­tives Ziel für dig­i­tale Nomaden etablieren.

Doch diese ambi­tion­ierten Pläne brin­gen auch erhe­bliche Her­aus­forderun­gen mit sich. Erweit­erte Visafrei­heit: Mehr Chan­cen für Touris­ten, aber auch Risiken? Eine der bemerkenswertesten Änderun­gen bet­rifft die Visafrei­heit für Touristen.

Ezoic

epa10882254 International flight passengers gather at the check-in area at the Suvarnabhumi Airport, Samut Prakan province, Thailand, 25 September 2023. A new terminal extension of Suvarnabhumi International Airport, part of the airport’s development project designed to handle 15 million passengers per year to boost the airport’s capacity from 45 million to 60 million yearly, is expected to open for the public in a soft opening on 28 September 2023. EPA-EFE/RUNGROJ YONGRIT

Neu einge­führte Regelun­gen erlauben es nun, bei Ankun­ft im Land einen 60-tägi­gen Aufen­thalt zu genießen, der um weit­ere 30 Tage ver­längert wer­den kann.

Diese Möglichkeit, Thai­land nahezu unbe­gren­zt durch mehrfache kurze Aus­reisen und Wiedere­in­reisen zu besuchen, wirft jedoch Fra­gen auf. Dies kön­nte nicht nur zu ein­er Über­las­tung der Ein­wan­derungs­be­hör­den führen, son­dern auch die öffentliche Sicher­heit beeinträchtigen.

Experten befürcht­en, dass diese Regelung von eini­gen miss­braucht wer­den kön­nte, um de fac­to dauer­haft im Land zu bleiben, ohne jemals ein richtiges Visum zu beantragen.

Das Des­ti­na­tion Thai­land Visa: Eine Lösung für dig­i­tale Nomaden?

Ein weit­eres zen­trales Ele­ment der neuen Poli­tik ist das Des­ti­na­tion Thai­land Visa (DTV), das speziell für dig­i­tale Nomaden und Telear­beit­er entwick­elt wurde. Dieses Visum ermöglicht es Per­so­n­en, die für aus­ländis­che Unternehmen arbeit­en, bis zu fünf Jahre in Thai­land zu bleiben.Ezoic

Mit ein­er Kom­bi­na­tion aus einem 180-tägi­gen Aufen­thalt bei der Ein­reise und der Möglichkeit ein­er Ver­längerung für weit­ere 180 Tage, bietet das DTV eine flex­i­ble Lösung für jene, die in Thai­land leben und arbeit­en möcht­en, ohne die stren­gen Aufla­gen eines herkömm­lichen Arbeitsvi­sums erfüllen zu müssen.

Allerd­ings bleibt unklar, wie rig­oros die Ein­hal­tung der Bedin­gun­gen über­prüft wird

Beson­ders in Anbe­tra­cht der Tat­sache, dass viele Telear­beit­er über keine physis­chen Büroräume ver­fü­gen und ihr Einkom­men auss­chließlich dig­i­tal erwirtschaften, kön­nten die Behör­den Schwierigkeit­en haben, die Recht­mäßigkeit des Aufen­thalts zu überwachen. Dies kön­nte zu ein­er Ungle­ich­be­hand­lung führen, bei der einige Telear­beit­er inten­siv­er geprüft wer­den als andere.

Soft Pow­er DTV: Ein Visum für ungewöhn­liche Aktivitäten?

Neben dem tra­di­tionellen DTV bietet Thai­land nun auch eine weit­ere Vari­ante dieses Visums an, das soge­nan­nte Soft Pow­er DTV. Es richtet sich an Aus­län­der, die an spez­i­fis­chen Aktiv­itäten teil­nehmen, wie etwa einem Kochkurs, einem Kampf­s­port­train­ing oder einem Musik­fes­ti­val.

Während dies auf den ersten Blick als eine inno­v­a­tive Möglichkeit erscheint, Thai­land zu erleben, gibt es Kri­tik an der man­gel­nden Klarheit und Trans­parenz der Regeln. So bleibt unklar, ob eine ein­fache Ein­trittskarte für ein Konz­ert tat­säch­lich aus­re­icht, um ein fün­fjähriges Mehrfachvi­sum zu erhalten.

Her­aus­forderun­gen für die neue Regierung: Klarheit und Kon­se­quenz gefordert

Die Ein­führung dieser neuen Vis­aregime erfol­gte unter erhe­blichem Zeit­druck, was zu Unklarheit­en und poten­ziellen Prob­le­men in der prak­tis­chen Umset­zung geführt hat. Beson­ders das Außen­min­is­teri­um ste­ht nun vor der Auf­gabe, diese Regelun­gen zu konkretisieren und sicherzustellen, dass sie nicht nur den Touris­mus fördern, son­dern auch im Ein­klang mit den Sicher­heitsin­ter­essen des Lan­des stehen.

Ein weit­eres Prob­lem, das drin­gend ange­gan­gen wer­den muss, ist die Unsicher­heit, die durch die inkon­sis­tente Hand­habung von Visa und Ein­reisen ent­standen ist. Touris­ten und Telear­beit­er müssen darauf ver­trauen kön­nen, dass die Regeln klar und fair angewen­det wer­den, um Thai­land weit­er­hin als attrak­tives Reiseziel zu betrachten.

Eine poli­tis­che Grat­wan­derung mit Potenzial

Die neue Ein­wan­derungs- und Vis­apoli­tik Thai­lands unter Pae­tong­tarn Shi­nawa­tra ste­ht erst am Anfang und birgt sowohl Chan­cen als auch Risiken. Während die lib­eraleren Regelun­gen den Touris­mus und die Ansied­lung von dig­i­tal­en Nomaden fördern kön­nten, beste­ht auch die Gefahr, dass die neuen Regeln miss­braucht wer­den und zu einem Sicher­heit­sprob­lem für das Land werden.

Die Regierung muss daher rasch han­deln, um klare und durch­set­zbare Vorschriften zu erlassen, die die Bal­ance zwis­chen Offen­heit und Sicher­heit wahren. Je bess­er dies gelingt, desto größer sind die Chan­cen, dass Thai­land von den neuen Regelun­gen prof­i­tiert — sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.

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Quelle: pattayamail.com

Kommentare

Peter​F. | 19.08.2024

Den Expats, welche mit ein­er Thailän­derin ver­heiratet sind, gemein­same Kinder haben, ihren Lebens­abend hier ver­brin­gen, auch noch die Rente/​Pension zu ver­s­teuern, ist ein Fehler.Das Geld wird ja sowieso hier im Land ausgegeben.

Pierre | 19.08.2024

Die neue Regierung wird zwei Dinge wollen: Geld und Sicher­heit. Das Elite Visum ist ein Pro­dukt von Thaksin und zeigt, wo die Pri­or­itäten liegen. Und das ist für Thai­land auch richtig.

josef | 19.08.2024

@ Her­bert
Meinst die Chi­ne­sen die in Massen kom­men währen Reich ? Das sind alles arme Bauern . Die paar die Geld haben sieht man z.B im Icon­si­am die ander­ren sind in Pat­ty die kannst du dann abends sehen wenn sie von ihren Restau­rant Schif­f­en in Grup­pen heimge­bracht werden .
Gruß Josef

Andy | 19.08.2024

Es waere so ein­fach, sich ein­fach mal umschauen wie das andere Laen­der machen…90 Tage bei Ein­reise, dies ist mit­tels einem re-entry pro Kalen­der­jahr ein­mal ver­laenger­bar, also max. 6 Monate pro Jahr. Fuer laen­gere Aufen­thalte Jahresvi­sum, mit min­d­est Kap­i­tal oder regel­maes­sige Rente/​Einkommen, egal welchen Alters und dazu noch ein Arbeitsvi­sum. Mehr brauchts nicht.…

Hans W | 19.08.2024

Entsricht der Ueber­schrift ..gar nicht

Her­bert | 19.08.2024

Ständi­ge Verän­derun­gen, bei Visa Angele­gen­heit­en, tra­gen dazu bei mir ein besseres Reise­land zu suchen und da gibt es einige Län­der. Solange man immer nur Leute im Land haben möchte die ver­mö­gend sind, sollte man darüber nach­denken, ob ver­mö­gende Leute tat­säch­lich Thai­land bevorzugen.

Horst | 19.08.2024

“uner­warteter Rück­tritt”… So kann man das auch nennen…

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