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Es weis keiner genau wie es weitergeht mit den Steuern

AUSLÄNDER UND IHR AUSLANDSEINKOMMEN: WIE GEHT ES WEITER?

Auslaender und ihr auslandseinkommen wie geht es weiter

Mi., 03. Apr. 2024 | Bangkok

Viele nicht beruf­stätige Expats sind derzeit besorgt darüber, dass sie sich mit noch mehr thailändis­ch­er Bürokratie herum­schla­gen müssen.

Mehr als drei Monate, nach­dem ​“steuerpflichtiges” aus­ländis­ches Einkom­men steuerpflichtig wurde, schwim­men viele Expats in Thai­land immer noch in einem Meer der Unsicher­heit. Im Inter­net gibt es viele Ratschläge, aber nur wenige ein­deutige Antworten. Hochrangige Beamte der Steuer­be­hörde haben in let­zter Zeit wenig gesagt, obwohl sie dem Schweiz­er Botschafter in einem Fernse­hin­ter­view halb ver­sprochen haben, die Steueri­den­ti­fika­tions­for­mu­la­re sowohl auf Englisch als auch auf Thai zu drucken.

Einige thailändis­che Anwälte sind der Mei­n­ung, dass wir bis Juli warten müssen, um die Fein­heit­en wie Dop­pelbesteuerungsabkom­men und den Steuer­sta­tus von Renten zu klären. Bis dahin wer­den einige Expats die für die Steuerpflicht in dieser Kat­e­gorie erforder­liche Min­destaufen­thalts­dauer von 180 Tagen über­schrit­ten haben. Andere Fach­leute sind jedoch der Mei­n­ung, dass die Steuer­be­hörde nichts zu klären braucht. Schließlich hat sich das for­male Steuer­recht am 1. Jan­u­ar 2024 nicht geän­dert. Es wurde lediglich ein Steuer­schlupfloch geschlossen, das es Thais oder Aus­län­dern ermöglichte, die Über­weisung von Einkom­men hier­her auf ein späteres Jahr zu verschieben.

Müssen sich alle Aus­län­der, die sich ein halbes Jahr oder länger in Thai­land aufhal­ten, beim Finan­zamt reg­istri­eren lassen, indem sie sich eine Steueri­den­ti­fika­tion­snum­mer (tin) besor­gen und die erforder­lichen For­mu­la­re ein­re­ichen? Die Abgabefrist für das Kalen­der­jahr 2024 wird im Jan­u­ar-März-Quar­tal 2025 liegen. Sprech­er des Finan­zamtes haben das All-inclu­sive-Szenario angedeutet, aber es gab noch keine offizielle Erk­lärung. Kön­nen die Finanzämter den Ansturm bewältigen?

Es gibt einige Kat­e­gorien von aus­ländis­chen Steuer­bürg­ern, die in diesem Jahr über­haupt nicht steuerpflichtig sind, z. B. diejeni­gen, die im Jahr 2024 KEINE aus­ländis­chen Einkün­fte nach Thai­land über­weisen, sowie Inhab­er eines 10-jähri­gen Langzeitaufen­thaltsvi­sums, die ohne­hin von der Erk­lärung aus­ländis­ch­er Einkün­fte befre­it sind. Die Tat­sache, dass Sie möglicher­weise zur Abgabe von For­mu­la­ren verpflichtet sind, bedeutet nicht, dass Sie tat­säch­lich thailändis­che Steuern zahlen müssen. Expats wer­den jedoch die vorge­se­hene Bürokratie und die wahrschein­liche Reg­istrierung bei zwei Steuer­be­hör­den — der des Heimat­landes und der Thai­lands — nicht begrüßen.

Außer­dem beste­ht Unklarheit über den genauen Sta­tus von Dop­pelbesteuerungsabkom­men. Ein Rent­ner kön­nte zum Beispiel argu­men­tieren — und auch beweisen — dass er oder sie im Heimat­land Steuern auf die Renten gezahlt hat. Das Finan­zamt kön­nte jedoch argu­men­tieren, dass der Rent­ner diese Zahlun­gen in Thai­land als Steuergutschrift ver­wen­den kann, anstatt ihm eine voll­ständi­ge Befreiung zu gewähren. Alle sind sich einig, dass die über­ar­beit­eten Regeln für aus­ländis­che Einkün­fte dazu dienen, Thais (und Aus­län­der) zu erwis­chen, die Gewinne aus unver­s­teuerten Geschäften im Aus­land sowie aus dem Han­del mit Devisen und Kryp­towährun­gen erzie­len. Das Prob­lem kön­nte natür­lich sein, dass neben den großen Fis­chen auch die kleinen im Netz hän­gen bleiben.

Die opti­mistis­che Sicht auf die Zukun­ft ist, dass die Zin­nreg­istrierung frei­willig bleiben wird, wie sie es für thailändis­che Bürg­er schon immer war. Wenn Sie glauben, dass Sie steuerpflichtig sind, soll­ten Sie sich auf jeden Fall reg­istri­eren lassen. Wenn Sie ver­suchen, zu betrü­gen, wird das neuar­tige Com­mon Report­ing Sys­tem — ein automa­tis­ch­er und inter­na­tionaler Aus­tausch von Finanz­dat­en von Einzelper­so­n­en zur Bekämp­fung der Steuer­hin­terziehung und zur Gewährleis­tung der Ein­hal­tung der Vorschriften — Ihre Machen­schaften aufdeck­en. Wenn aber alle Expats, die ein halbes Jahr oder länger hier leben, ein­fach so in die gle­iche Grube gewor­fen wer­den, dann kön­nen die thailändis­chen Behör­den davon aus­ge­hen, dass nicht arbei­t­ende Expats mit län­gerem Aufen­thalt in Thai­land zu ein­er gefährde­ten Spezies wer­den. Stellen Sie sich den Hin­weis auf der offiziellen Wer­bung für die Ver­längerung eines Jahres oder für Elite-Visa vor: ​“Wir erin­nern Sie daran, dass Sie sich beim thailändis­chen Finan­zamt reg­istri­eren lassen müssen, wenn Sie sich länger als 180 Tage pro Kalen­der­jahr in Thai­land aufhal­ten.” Nicht ger­ade Marketing.

Kommentare

Har­ald | 04.04.2024

ja, mit ein­er zu zahlen­den Pauschale von z.b. 10000 Baht , ohne bürokratis­chen Aufwand , kön­nte ich mich auch anfreunden.

Har­ald | 04.04.2024

Und wenn wir dann Steuern zahlen, wie die Thais, kom­men wir dann wenig­stens in den Genuß der staatlichen 30 Baht Kranken­ver­sicherung, ist dann Schluß mit dou­ble-pric­ing für steuerzahlende Expats, dür­fen wir dann auch Land kaufen? Gle­ich­be­hand­lung wäre das! 
Als ver­heirateter Rent­ner müsste man bis 2500, 2800 Euro je nach zu besteuern­dem Rentenan­teil in Deutsch­land keine Steuern zahlen , hier sind dann 50000, 60000, 70000 oder mehr Baht fäl­lig für diese Einkünfte! 
Der bürokratis­che Aufwand für die TIN und die Steuer­erk­lärung kann ausufern, wenn evtl. deutsche Doku­mente über­set­zt und beglaubigt wer­den müssen. Ger­ade für ältere oder kranke Rent­ner ist das fast nicht mehr zu schaf­fen. Warum wollen die thailändis­chen Finanzbe­hör­den uns so etwas antun?
Reicht es nicht mit der 90-Tage Mel­dung und der Ver­längerung der Aufen­thalts­genehmi­gung gequält zu werden?
Viele Rent­ner hier tra­gen mit ihren Einkün­ften schon zum Wohle der Fam­i­lien und über die Aus­gaben auch zum Steuereinkom­men des Lan­des bei! Wenn Steuern gezahlt wer­den müssen, fehlt dieses Geld bei der Unter­stützung der Familien! 
Was fol­gt daraus? Manche wer­den aus Thai­land wegge­hen, manche wer­den gar nicht erst kom­men und sich nach anderen Zie­len umschauen und die, die hier bleiben müssen ihre Aus­gaben reduzieren, um die Steuern bezahlen zu kön­nen. Geld , das dann let­z­tendlich dem Staat und den Fam­i­lien wieder fehlt. 
Der Ver­dacht liegt nahe, das der thailändis­che Staat krampfhaft nach Steuerquellen sucht, um sein 10000 Baht Stro­hfeuer finanzieren zu kön­nen, was sowieso nicht nach­haltig wirken wird!
Thai­land auf­passen, das der Schuß nicht nach hin­ten losgeht!

BST53 | 04.04.2024

an Peter: das wäre auch mein Vorschlag, eine Pauschale für jeden Rentner.

Chris | 03.04.2024

In Deutsch­land sich abmelden und in Thai­land erzählen ​‚ich zahl ja schon Steuern in Deutschland.warum denn hier auch.Glatte Lüge wer sich in Deutsch­land abmeldet zahlt auch keine Steuern auf die Rente .Somit ist es recht­ens wenn Thai­land Steuern auf Einkün­fte aus Deutsch­land erhebt.

Kutch­er | 03.04.2024

Hier schreiben mal wieder die typ­is­chen Stein­tis­chler. Man merkt an den Kom­mentaren auch das sie gar nicht ver­standen haben was sie lesen.

Peter | 03.04.2024

Ich frage mich: Wo bleibt da die Gle­ich­be­hand­lung der Expats gegenüber den Thais? Wenn wir Expats eine Steuer­erk­lärung aus­füllen soll­ten, egal ob wir steuerpflichtig sind oder nicht, sollte das gle­iche Recht auch für die Thais ange­wandt wer­den. Demzu­folge hät­ten auch alle Thais eine Steuer­erk­lärung auszufüllen! ALLE!! Viele Klei­n­un­ternehmer, welche mit Sicher­heit den Steuer­fei­be­trag über­schre­it­en, haben noch nie eine Steuer­erk­lärung aus­ge­füllt. Ich denke, in dieser Angele­gen­heit ist das let­zte Wort noch nicht gesprochen. Thai­land wird immer weniger attrak­tiv um sich zur Ruhe zu set­zen. Statt Schika­nen abzubauen, kom­men neue Schika­nen dazu. Sin­nvoller wäre es gewe­sen, allen­falls eine Pauschale einzuführen. Wenn überhaupt!

Willy­Will | 03.04.2024

Wenn ich für mein ver­s­teuertes Geld in Thai­land eine Steuer­erk­lärung ein­re­ichen muss, bin ich halt nur noch 180 Tage im Jahr in TH
Das heißt auch nur noch die halbe Kohle für Thai­land, andere Län­der freuen sich sich­er über mein Geld!
Eine Steuer­erk­lärung gibt es nicht von mir.

Toni | 03.04.2024

Toni | 02.04.2024

Ich habe mit Betrieb­srente 2970 Euro Rente im Monat, ich bin mit ein­er Thai Frau nach Deutschem und Thai Recht Ver­heiratet lebe nun seit 2012 in Thai­land. Bin mal ges­pan­nt was auf mich zukommt, wer näheres weiß bitte melden Danke

Ron | 03.04.2024

Kein Geld über­weisen solange genü­gend auf den Thailändis­chen Kon­ten ist. In 3 oder 4 Jahren für 186 oder 187 Tage aus­reisen und einen hohen Geld­be­trag für mehrere Jahre überweisen.
Kein Geldein­gang keine Steuerpflicht .

Ron | 03.04.2024

Kein Geld über­weisen solange genü­gend auf den Thailändis­chen Kon­ten ist. In 3 oder 4 Jahren für 186 oder 187 Tage aus­reisen und einen hohen Geld­be­trag für mehrere Jahre überweisen.
Kein Geldein­gang keine Steuerpflicht .

D. Huels­mann | 03.04.2024

Es ist nicht bekan­nt, dass Thai­land ein­seit­ig das Dop­pelbesteuerungsabkom­men vom 10.7.1967 gekündigt hat. Hier der Wort­laut von Artikel 18, Absatz 2: ​“Ungeachtet des Absatzes 1 sind Ruhege­häl­ter und andere Vergü­tun­gen für frühere unselb­ständi­ge Arbeit sowie Renten die … gezahlt wer­den, in dem anderen Ver­tragsstaat von der Steuer befreit.”

Mai Mii | 03.04.2024

Tja die15 ‑35 % Steuern je nach Gel­du­ber­weisung beim Haushalts Geld und beim Shop­pen Abziehen vielle­icht bewirkt das etwas.

Mey­er | 03.04.2024

Keine 180 Tage im Jahr in Thai­land und fertig.
Alles andere macht keinen Sinn mehr in Thailand.Alle Zahlun­gen für 2024 sind auch eingestellt.
Selb­st dran Schuld!
Gierland.

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