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Es ist soweit endlich die Klärung für Steuern in Thailand.

Steuerän­derun­gen in Thai­land: Klarheit vom Finan­zamt — Alle Infos auf einen Blick — So opti­mieren Sie die Über­weisung der Rente

Steueränderungen in Thailand: Klarheit vom Finanzamt - Alle Infos auf einen Blick - So optimieren Sie die Überweisung der Rente

Mo., 27. Jan. 2025 | Bangkok

Im Sep­tem­ber 2023 kündigte das thailändis­che Finan­zamt wesentliche Änderun­gen bei der Ausle­gung der Steuerge­set­ze an, die am 1. Jan­u­ar 2024 in Kraft trat­en. Diese Aktu­al­isierun­gen haben bei Expats für Ver­wirrung gesorgt, da viele von ihnen sich über ihre Verpflich­tun­gen nach den neuen Regeln nicht im Klaren sind. Da die Frist für die Abgabe der Steuer­erk­lärung 2024 schnell näher rückt, ist es für Expats von entschei­den­der Bedeu­tung zu ver­ste­hen, wie sich diese Änderun­gen auf sie auswirken können.

Um Klarheit zu schaf­fen, hat Expat Tax Thai­land zwei führende Experten auf diesem Gebi­et inter­viewt: Patthara­phon Pen­jham, einen lei­t­en­den Rechts­beamten der Steuer­be­hörde, und Thanadet Boon­san­tia, Geschäfts­führer von Tax Talk Thai­land und Dozent an mehreren thailändis­chen Uni­ver­sitäten. Ihre Erken­nt­nisse bieten Expats wertvolle Ori­en­tierung­shil­fe bei der Bewäl­ti­gung dieser neuen Regelungen.

Wichtige Änderun­gen der Steuerpflichten

Die neuen Steuer­vorschriften, die unter Abschnitt 40 und Por 161 umge­set­zt wer­den, ver­lan­gen von Expats, die sich länger als 180 Tage in Thai­land aufhal­ten und aus­ländis­ches Einkom­men in das Land über­weisen, dass sie eine Steuer­erk­lärung abgeben müssen. Laut Her­rn Patthara­phon markiert dies eine Änderung in der Ausle­gung der thailändis­chen Steuergesetze.

„Expats, die länger als 180 Tage in Thai­land leben und Geld aus dem Aus­land mit­brin­gen, müssen jet­zt eine Steuer­erk­lärung abgeben“, erk­lärte er. ​„Allerd­ings sind Geldquellen, die vor 2024 ins Land gebracht wur­den, wie Erspar­nisse oder Sozialver­sicherungs­beiträge, nicht steuerpflichtig.“

Diese Unter­schei­dung ist für Expats von entschei­den­der Bedeu­tung, um festzustellen, welch­es Einkom­men nach den neuen Bes­tim­mungen als steuerpflichtig gilt.

Steuerpflichtiges Einkom­men verstehen

Eine der drin­gend­sten Sor­gen von Expats ist es, zu ver­ste­hen, welch­es Einkom­men nun der Besteuerung unter­liegt. Die Richtlin­ien des Finan­zamts leg­en die fol­gen­den Kat­e­gorien als steuerpflichtig fest, wenn sie nach Jan­u­ar 2024 nach Thai­land über­wiesen werden:

  • Im Aus­land ver­di­ente Gehälter.
  • Renteneinkün­fte.
  • Kap­i­tal­gewinne aus Investitionen.
  • Mietein­nah­men aus Auslandsimmobilien.

„Diese Einkom­men­sarten sind zwar steuerpflichtig“, merk­te Herr Thanadet an, ​„Expats haben jedoch möglicher­weise Anspruch auf Erle­ichterun­gen im Rah­men von Dop­pelbesteuerungsabkom­men (DBAs), die dazu beitra­gen kön­nen, ihre Verbindlichkeit­en zu mindern.“

Was ist nicht steuerpflichtig?

Nicht alle Über­weisun­gen unter­liegen nach den neuen Regeln der Steuer. Herr Patthara­phon hob wichtige Aus­nah­men her­vor, darunter:

  • Vor 2024 ange­sam­melte Ersparnisse.
  • Erb­schaften.
  • Ins Aus­land verkaufte per­sön­liche Ver­mö­genswerte wie Fahrzeuge oder Schmuck.

Um sicherzustellen, dass diese Gelder steuer­frei bleiben, müssen Expats entsprechende Unter­la­gen wie Bankbelege und Verkauf­saufze­ich­nun­gen aufbewahren.

Renten und Altersvorsorge

Für viele in Thai­land lebende Expats sind Renten und Pen­sions­fonds wichtige Ein­nah­me­quellen. Nach Thai­lands Steuerge­setz gilt jedes nach Thai­land über­wiesene Renteneinkom­men als steuerpflichtiges Einkom­men und unter­liegt der Besteuerung. Dies gilt auch für staatliche und pri­vate Renten, unab­hängig davon, ob die Mit­tel aus dem Heimat­land oder einem anderen Land stammen.

Nach Abschnitt 40(1) des thailändis­chen Steuerge­set­zes wer­den Renten als Einkom­men eingestuft und mit den gle­ichen pro­gres­siv­en Sätzen wie andere Einkom­men­sarten besteuert. Während einige Län­der Steuer­erle­ichterun­gen für Renten gewähren, gel­ten diese Steuervergün­s­ti­gun­gen in Thai­land im All­ge­meinen nicht, es sei denn, sie sind aus­drück­lich in einem Dop­pelbesteuerungsabkom­men (DBA) geregelt. Auswan­der­er, die Renten beziehen, soll­ten sich daher darüber im Klaren sein, dass die Über­weisung dieser Gelder nach Thai­land ihre Steuer­schuld erhe­blich bee­in­flussen kann (oder zumin­d­est eine Meldepflicht für Steuergutschriften mit sich bringt).

Pla­nung Ihrer Rentenüberweisungen

Eine effek­tive Finanz­pla­nung ist uner­lässlich, um die Steuer­last auf Renteneinkün­fte zu min­imieren. Rent­ner kön­nen von der Beratung durch Steuer­ber­ater prof­i­tieren, um ihre Renten­zahlun­gen strate­gisch zu pla­nen und die Auswirkun­gen von DTAs zu ver­ste­hen. Einige DTAs kön­nen beispiel­sweise Gutschriften oder Befreiun­gen für bere­its im Herkun­ft­s­land der Rente gezahlte Steuern vorsehen.

Ressourcen für Expats

Die Bewäl­ti­gung dieser neuen Steuerpflicht­en kann eine Her­aus­forderung sein, aber es ste­hen Ressourcen zur Ver­fü­gung, die Expats dabei helfen, auf dem Laufend­en zu bleiben. Die offizielle Web­site des Finan­zamts bietet detail­lierte Richtlin­ien, darunter ein englis­chsprachiges Doku­ment mit dem Titel ​„Wie zahlen Aus­län­der, die in Thai­land leben, Steuern?“, das im Juli 2023 veröf­fentlicht wurde. Dieser Leit­faden erläutert die neuen Regeln aus­führlich und ist eine wertvolle Ressource für Nicht-Thailändischsprachige.

Dop­pelbesteuerungsabkom­men (DBA)

Für Expats, die befürcht­en, für das­selbe Einkom­men zweimal besteuert zu wer­den, bieten Dop­pelbesteuerungsabkom­men (DBAs) erhe­bliche Erle­ichterung. Diese zwis­chen Thai­land und anderen Län­dern geschlosse­nen Abkom­men stellen sich­er, dass das Einkom­men nicht zweimal besteuert wird — ein­mal im Herkun­ft­s­land und erneut in Thailand.

Herr Thanadet erläuterte, wie wichtig es ist, DTAs zu ver­ste­hen: ​„DTAs sind ein wichtiges Instru­ment zur Min­imierung Ihrer Steuer­last. Wenn Sie beispiel­sweise bere­its in einem anderen Land Steuern auf Ihr Einkom­men gezahlt haben, haben Sie möglicher­weise Anspruch auf eine Gutschrift oder Befreiung in Thailand.“

Die Einzel­heit­en dieser Abkom­men vari­ieren je nach Ver­trag zwis­chen Thai­land und Ihrem Heimat­land. Expats wird emp­fohlen, pro­fes­sionelle Steuer­ber­ater zu kon­sul­tieren oder die Ressourcen des Finan­zamts zu nutzen, um zu ver­ste­hen, wie DTAs auf ihre indi­vidu­ellen Umstände anwend­bar sind.

Herr Patthara­phon betonte, dass eine genaue Ein­re­ichung entschei­dend ist, um DTA-Vorteile in Anspruch nehmen zu kön­nen. ​„Stellen Sie sich­er, dass Ihre Unter­la­gen voll­ständig sind. Dazu gehören Nach­weise über im Aus­land gezahlte Steuern und Angaben zur Einkom­men­squelle“, sagte er.

So bleiben Sie konform

Da die Ein­re­ichungs­frist für 2024 näher rückt (31. März 2025; 8. April für die elek­tro­n­is­che Ein­re­ichung, siehe hier und hier), soll­ten Expats proak­tiv Schritte unternehmen, um die Ein­hal­tung der Vorschriften sicherzustellen.

Erken­nt­nisse aus dem Inter­view mit Her­rn Patthara­phon und Her­rn Thanadet unter­stre­ichen diese kri­tis­chen Maßnahmen:

  1. Über­prüfen Sie Ihr Einkom­men: Bes­tim­men Sie, welche Einkom­men­squellen nach den neuen Regeln steuerpflichtig sind. Im Inter­view wurde klargestellt, dass Gehäl­ter, Renten, Kap­i­talerträge und Mietein­nah­men, die nach Jan­u­ar 2024 nach Thai­land über­wiesen wer­den, steuerpflichtig sind.
  2. Offizielle Ressourcen kon­sul­tieren: Genaue und detail­lierte Infor­ma­tio­nen find­en Sie auf der Web­site des Finan­zamts und im englis­chsprachi­gen Leit­faden. Bei­de Experten haben diese Ressourcen als wichtige Hil­f­s­mit­tel hervorgehoben.
  3. Holen Sie sich pro­fes­sionellen Rat: Beauf­tra­gen Sie Experten wie Expat Tax Thai­land, um die Kom­plex­ität Ihrer Verpflich­tun­gen zu bewälti­gen. Herr Thanadet betonte, wie wichtig es sei, DTAs und Thai­lands pro­gres­sive Steuer­struk­tur zu verstehen.
  4. Doku­men­ta­tion auf­be­wahren: Führen Sie Aufze­ich­nun­gen über alle Finanz­transak­tio­nen, ins­beson­dere über nicht steuerpflichtige Über­weisun­gen. Herr Patthara­phon emp­fiehlt, Unter­la­gen wie Bankbelege und Verkauf­sun­ter­la­gen aufzube­wahren, um Steuer­be­freiun­gen nachzuweisen.

Risiken der Nichteinhaltung

Die Nichtein­hal­tung der aktu­al­isierten Steuer­vorschriften Thai­lands kann weitre­ichende Kon­se­quen­zen haben, die über Geld­strafen hin­aus­ge­hen. Wie in den meis­ten Län­dern ver­fügt die thailändis­che Steuer­be­hörde über eine bre­ite Palette von Durch­set­zungs­befug­nis­sen, um die Ein­hal­tung der Vorschriften sicherzustellen, und die Mis­sach­tung dieser Verpflich­tun­gen kann schw­er­wiegende Fol­gen haben.

Geld­strafen

Es ist bess­er, die Vorschriften einzuhal­ten, um keine finanziellen Strafen zu riskieren. Bei Nichtein­hal­tung kön­nen erhe­bliche finanzielle Strafen anfall­en, darunter Geld­bußen und Zin­sen auf nicht bezahlte Steuern. Die Strafen kön­nen bis zu 200 % der geschulde­ten Steuer betra­gen, zuzüglich eines zusät­zlichen monatlichen Zinssatzes von 1,5 %. Diese Gebühren kön­nen sich schnell anhäufen und zu erhe­blichen finanziellen Belas­tun­gen für diejeni­gen führen, die nicht rechtzeit­ig handeln.

Auswirkun­gen auf Visa und Einwanderung

Für Expats ist die Ein­hal­tung der Steuer­vorschriften eng mit dem Visum- und Aufen­thaltssta­tus verknüpft. Offene Steuer­fra­gen kön­nen bei der Ver­längerung oder Ver­längerung des Visums zu Kom­p­lika­tio­nen führen. Die thailändis­chen Behör­den über­prüfen im Rah­men des Ein­wan­derung­sprozess­es häu­fig Steuerun­ter­la­gen. Daher ist es für Expats uner­lässlich, genaue und rechtzeit­ige Unter­la­gen einzure­ichen, um ihren Aufen­thaltssta­tus nicht zu gefährden.

Obwohl es derzeit für die meis­ten Visa keine Pflicht zur Angabe von Steuer­in­for­ma­tio­nen gibt, gibt es keine Garantie, dass sich dies in Zukun­ft nicht ändern wird. Expats wer­den ermutigt, die Vorschriften einzuhal­ten, um mögliche zukün­ftige Kom­p­lika­tio­nen im Zuge der Weit­er­en­twick­lung der Ein­wan­derungspoli­tik zu vermeiden.

Ein­schränkun­gen bei der Aus­reise aus Thailand

Eines der größten Risiken für Expats ist die Möglichkeit von Aus­reisebeschränkun­gen aus Thai­land. Das Finan­zamt kann gegen Per­so­n­en mit ausste­hen­den Steuer­schulden ein Rei­se­ver­bot ver­hän­gen. Das bedeutet, dass Expats das Land möglicher­weise nicht ver­lassen kön­nen, bis ihre Steuer­schulden voll­ständig beglichen sind, was möglicher­weise ihre per­sön­lichen und beru­flichen Pläne durchkreuzt.

Glob­ale Finanztransparenz

Thai­lands Teil­nahme am Com­mon Report­ing Stan­dard (CRS) bedeutet, dass Finanz­in­for­ma­tio­nen von aus­ländis­chen Kon­ten thailändis­ch­er Steuerin­län­der an die thailändis­chen Behör­den weit­ergegeben wer­den. Diese erhöhte Trans­parenz ver­ringert die Wahrschein­lichkeit, dass nicht offen­gelegte Einkün­fte unbe­merkt bleiben, und unter­stre­icht die Bedeu­tung der voll­ständi­gen Einhaltung.

Herr Patthara­phon, lei­t­en­der Rechts­ber­ater der Finanzbe­hörde, betont die entschei­dende Bedeu­tung der Ein­hal­tung der Vorschriften: ​„Die wichtig­ste Botschaft ist, die Vorschriften einzuhal­ten und Ihre Verpflich­tun­gen zu ver­ste­hen. Die Finanzbe­hörde ste­ht allen zur Ver­fü­gung, die Klarheit suchen.“

Mit seinen weitre­ichen­den Durch­set­zungs­befug­nis­sen ist das thailändis­che Finan­zamt bestrebt, Per­so­n­en, die sich nicht an die Vorschriften hal­ten, zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen. Expats wird drin­gend emp­fohlen, pro­fes­sionelle Berater zu kon­sul­tieren, sich über ihre Steuerpflicht­en zu informieren und proak­tiv zu han­deln, um die Ein­hal­tung der thailändis­chen Steuer­vorschriften sicherzustellen.

Unter­stützung der Finanzabteilung

Herr Pattharophon ver­sicherte den Expats, dass das Finan­zamt sich voll und ganz dafür ein­set­zt, den­jeni­gen, die sich mit den neuen Steuer­regeln auseinan­der­set­zen müssen, Klarheit und per­sön­liche Unter­stützung zu bieten. ​„Unsere Mitar­beit­er ste­hen zur Ver­fü­gung, um Fra­gen zu beant­worten und auf die indi­vidu­ellen Umstände zugeschnit­tene Beratung anzu­bi­eten“, sagte er.

Expats, die Unter­stützung suchen, erre­ichen das Hil­fezen­trum unter der Num­mer 1161. Dieser Dienst bietet direk­ten Zugang zu geschul­ten Fach­leuten, die spez­i­fis­che Fra­gen beant­worten, Verpflich­tun­gen klären und sich­er­stellen kön­nen, dass Expats über die Infor­ma­tio­nen ver­fü­gen, die sie benöti­gen, um die aktu­al­isierten Vorschriften einzuhalten.

Durch die Inanspruch­nahme von Unter­stützung kön­nen Expats ein klar­eres Ver­ständ­nis ihrer Ver­ant­wortlichkeit­en erlan­gen, poten­zielle Fall­stricke ver­mei­den und sich­er­stellen, dass sie ihren Verpflich­tun­gen sich­er und genau nachkommen.

Steuer­frist ste­ht bevor

Die jüng­sten Steuerän­derun­gen in Thai­land kön­nen ent­muti­gend wirken, aber mit den richti­gen Infor­ma­tio­nen und der richti­gen Unter­stützung ist die Ein­hal­tung möglich. Allerd­ings läuft die Zeit zur Organ­i­sa­tion davon, da die Frist für die Abgabe der Steuer­erk­lärung schnell näher rückt. Expats soll­ten jet­zt han­deln, um Strafen und mögliche Prob­leme mit den Steuer­be­hör­den zu vermeiden.

Die Uhr tickt und es ist wichtig, dass Sie Ihre Verpflich­tun­gen ken­nen, die erforder­lichen Unter­la­gen zusam­men­tra­gen und die erforder­lichen Schritte unternehmen, um Ihre Unter­la­gen kor­rekt und rechtzeit­ig einzure­ichen. Warten Sie nicht bis zur let­zten Minute — sehen Sie sich das Inter­viewvideo an, um Expertenein­blicke und prak­tis­che Ratschläge zu erhal­ten. Indem Sie proak­tiv bleiben, kön­nen Sie die Ein­hal­tung der Vorschriften sich­er­stellen und Ihre finanzielle Sicher­heit sichern.

Das Finan­zamt wird am Mittwoch (29. Jan­u­ar) ab 16 Uhr an einem Live‑Q&A‑Webinar auf ZOOM teil­nehmen. Klick­en Sie hier, um sich anzumelden.

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