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Chiang Mai sollte man als Tourist unbedingt meiden

3 WEITERE GEBIETE AUF DER KATASTROPHENLISTE

3 weitere gebiete auf der katastrophenliste

Mo., 08. Apr. 2024 | Norden/Nordosten

CHI­ANG MAI: Die lokalen Behör­den haben am Son­ntag drei weit­ere Bezirke in die Liste der Katas­tro­phenge­bi­ete aufgenom­men, da die Wald­brände in der Region weit­er wüten.

Neben den Bezirken Fang und Phrao, die am 4. April zu Katas­tro­phenge­bi­eten erk­lärt wur­den, sind nun auch Chi­ang Dao, Mae Taeng und Chai Prakarn betroffen.

Nirat Pongsit­tha­vorn, der Gou­verneur der Prov­inz, sagte, die jüng­ste Ankündi­gung sei auf­grund der Schwierigkeit­en bei der Bekämp­fung der Brände erfol­gt, da die ersten Feuer­wehrleute und Sol­dat­en bere­its über­müdet seien.

Er sagte, Chi­ang Mai brauche jet­zt mehr Feuer­wehrleute und fügte hinzu, dass die Aus­ru­fung weit­er­er Katas­tro­phenge­bi­ete es den Regierungs­be­hör­den ermöglichen werde, ihre eige­nen Bud­gets zur Bekämp­fung der Brände einzusetzen.

Fire fighting helicopter carry water bucket to extinguish the forest fire

Der Gou­verneur sagte jedoch, dass er Chi­ang Mai nicht zu ein­er Nothil­fe­zone für die Opfer der durch die Wald­brände verur­sacht­en Luftver­schmutzung erk­lären könne, da es keine Vorschriften des Finanzmin­is­teri­ums gebe, die die Freiga­be von Mit­teln für diesen Zweck unterstützen.

Das Zen­trum für die Bekämp­fung der Luftver­schmutzung des Pol­lu­tion Con­trol Depart­ment meldete am Son­ntag, dass die PM2,5‑Werte in 36 Prov­inzen im Nor­den, ein­schließlich Chi­ang Mai, den sicheren Gren­zw­ert von 37,5 Mikro­gramm pro Kubik­me­ter (µg/​m³) über­schrit­ten haben.

Die Agen­tur für die Entwick­lung von Geoin­for­matik und Raum­fahrt­tech­nolo­gie (Gist­da) wies auf neun Prov­inzen mit Werten zwis­chen 78,9 und 126,1 µg/​m³ hin. Am schlecht­esten schnitt Chi­ang Mai mit 126,1 µg/​m³ ab, gefol­gt von Chi­ang Rai (113,3 µg/​m³), Phayao (108 µg/​m³), Nan (104,5 µg/​m³) und Mae Hong Son (104 µg/​m³).

Ein­mal mehr stufte IQAir Chi­ang Mai als Ort mit der weltweit schlecht­esten Luft ein, als der Wert um 14.10 Uhr 190 µg/​m³ erre­ichte. Gist­da meldete außer­dem 1.279 Hot Spots im Nor­den, darunter 100 in Reis- und Maisfeldern.

Gefährlich dichter Smog liegt über 45 von 77 Prov­inzen des Lan­des, haupt­säch­lich im Nor­den, wobei Chi­ang Mai am Son­ntag die schlimm­sten PM2,5‑Werte aufwies.Die Prov­inzen waren, in absteigen­der Rei­hen­folge, Phrae, Bueng Kan, Sukhothai, Uttara­dit, Nong Khai, Nong Bua Lam Phu, Amnat Charoen, Udon Thani, Kam­phaeng Phet, Nakhon Phanom, Sakon Nakhon, Phit­san­u­lok, Kan­chanaburi, Chaiya­phum, Phetch­abun, Ubon Ratchathani, Nakhon Ratchasi­ma, Yasothon, Si Sa Ket, Uthai Thani, Kalasin, Buri Ram, Khon Kaen, Surin, Roi Et, Maha Sarakham, Muk­da­han, Prachin Buri, Phetch­aburi, Phi­chit, Nakhon Sawan, Suphan­buri, Ang Thong, Pra­chuap Khiri Khan, Sa Kaeo und Lop Buri.

Dr. Piamlap Saengsayan, Leit­er der Abteilung für Lun­gen­heilkunde am Cen­tral Chest Insti­tute of Thai­land, erk­lärte am Son­ntag gegenüber den Medi­en, es gebe keine ein­deuti­gen Beweise dafür, dass PM2,5 eine Haup­tur­sache für Lun­genkrebs sei.

Stu­di­en haben jedoch gezeigt, dass Zellen in jedem Teil des Kör­pers kreb­sar­tig wer­den kön­nen, wenn sie über einen län­geren Zeitraum hin­weg hohen Schad­stof­fkonzen­tra­tio­nen aus­ge­set­zt sind.

Der men­schliche Kör­p­er reagiert natür­lich auf PM2,5‑Partikel, indem er freie Radikale bildet, die mit den Zellen reagieren und zu Entzün­dun­gen führen, und dieser Prozess führt zu Krebs, so Dr. Piamlap.

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