PETITION ZUR REKRIMINALISIERUNG VON CANNABIS ANGEBLICH VON ÜBER 100.000 MENSCHEN UNTERSCHRIEBEN

Fr., 07. Juni 2024 | Allgemein

Am 6. Juni 2024 sprach Thai­lands Gesund­heitsmin­is­ter Som­sak Thep­suthin über die mögliche Neue­in­stu­fung von Cannabis als Betäubungsmit­tel des Typs 5. Laut thailändis­chen Nachricht­en­quellen hat eine Anti-Cannabis-Gruppe, die als ​“Youth Net­work Against Cannabis (YNAC)” bekan­nt ist, eine von über 100.000 Men­schen unterze­ich­nete Peti­tion ein­gere­icht, in der vorgeschla­gen wird, den Cannabiskon­sum mit Aus­nahme von medi­zinis­chen und gesund­heitlichen Grün­den zu verbieten.

Som­sak erk­lärte, dass die Regierung zu diesem Ansatz neige.

Obwohl frühere Bemühun­gen, Cannabis wieder zu krim­i­nal­isieren, keine bre­ite Akzep­tanz fan­den, ver­spricht der Gesund­heitsmin­is­ter, die Span­nun­gen zwis­chen den Befür­wortern und den Geg­n­ern von Cannabis abzubauen.

Auf die Frage nach der Forderung ein­er Pro-Cannabis-Gruppe nach ein­er öffentlichen Debat­te oder Abstim­mung über die Neue­in­stu­fung, die bish­er nicht ver­fol­gt wurde, bekräftigte Som­sak sein Engage­ment für Fairness.

Er bestätigte jedoch nicht aus­drück­lich, ob er eine Debat­te oder eine öffentliche Abstim­mung ein­leit­en würde.

Als Antwort auf die Bedenken über die möglichen Auswirkun­gen auf die Cannabisin­dus­trie nach der Legal­isierung ver­sicherte der Min­is­ter, dass Betriebe, die mit den medi­zinis­chen und gesund­heitlichen Richtlin­ien übere­in­stim­men, weit­er­hin als legal ange­se­hen würden.

Er fügte schnell hinzu, dass es trotz der geplanten Neue­in­stu­fung von Cannabis als Betäubungsmit­tel nicht über­mäßig schwierig oder kost­spielig sein wird, Cannabis legal für medi­zinis­che Zwecke zu verwenden.

Auf der anderen Seite würde der Kon­sum zu Freizeitzweck­en als Straftat ange­se­hen werden.

In Bezug auf die bevorste­hende Demon­stra­tion ​“Shap­ing the Future of Thai Cannabis”, die am 9. Juni vor dem Regierungs­ge­bäude stat­tfind­en soll, sagte Som­sak, er wisse nichts davon, sei aber bere­it, auf die Anliegen der Gruppe einzugehen.

Die Demon­stran­ten wer­den ihre Miss­bil­li­gung über die erneute Krim­i­nal­isierung von Cannabis zum Aus­druck brin­gen und die Fair­ness und Glaub­würdigkeit der von den geg­ner­ischen Grup­pen ein­gere­icht­en Peti­tion in Frage stellen.