Mit über 600.000 Schließungen steckt die thailändische Gastronomie mitten in der Krise. dazu kommt noch das trotzdem überall neu gebaut wird und Jeder nimmt dem Andren was ab, so das der Eine nicht richtig leben kann und der Andere nicht richtig sterben kann. Auf meiner Seite findet Ihr einige Restaurants die ich empfehlen kann
22. September 2024
BANGKOK. Die thailändische Gastronomiebranche kämpft mit einer schweren Krise, mehr als 600.000 Betriebe mussten in den letzten drei Jahren ihre Türen schließen.
Die Schließungen werden vor allem einer Kombination aus Konjunkturabschwung, intensiver Konkurrenz, steigenden Kosten und geringerer Konsumneigung zugeschrieben.
In einem kürzlichen Interview mit Thansettakit betonte Thaniwan Kulmongkol, Präsident der Thai Restaurant Association , dass Gastronomen ihre Geschäftsmodelle dringend umstellen müssten, um in diesem schwierigen Umfeld bestehen zu können.
„Viele Restaurants waren nicht in der Lage, sich an die veränderte Marktdynamik anzupassen. Diejenigen, die an traditionellen Geschäftsmodellen festhalten, finden es zunehmend schwieriger, mit moderneren Konkurrenten zu konkurrieren und die Kosten effektiv zu verwalten, was zu Verlusten und schließlich zur Schließung führt. Diese Unfähigkeit, ihr Angebot weiterzuentwickeln, um die Nachfrage der Verbraucher zu erfüllen, hat sich als erhebliches Hindernis erwiesen“, sagte sie.
Ein Paradebeispiel hierfür ist eine einst sehr erfolgreiche Shabu-Suki Restaurantkette, die heute mit starker Konkurrenz durch neuere, preisgünstigere Betriebe zu kämpfen hat, die den Wünschen der Verbraucher besser gerecht werden.
Besonders besorgniserregend ist die Situation für größere Restaurants und solche, die auf gesellschaftliche Veranstaltungen wie Ruhestandsfeiern angewiesen sind. Die Buchungen für solche Veranstaltungen sind deutlich zurückgegangen, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führt.
Selbst Spitzenrestaurants und preisgekrönte Restaurants, darunter solche mit Michelin-Sternen, mussten einen Umsatzrückgang von 40 % hinnehmen. Viele waren deshalb gezwungen, auf Privatkapital zurückzugreifen, um ihr Geschäft über Wasser zu halten.
Trotz dieser Herausforderungen prognostiziert TTB Analytics, dass der gesamte Restaurantmarkt in Thailand im Jahr 2024 einen Wert von 669 Milliarden Baht haben wird, was auf Potenzial trotz der intensiven Konkurrenz schließen lässt.
die kommen auch noch für die Umsatzrückgänge in Frage.
Daten des Handelsministeriums zeigen, dass es in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg der Gründungen und Schließungen von Gastronomiebetrieben um 11,27 % kam.
Lineman Wongnai berichtete, dass im vergangenen Jahr über 100.000 neue Restaurants eröffnet wurden, ein Anstieg von 13,6 %, wodurch die Gesamtzahl der Restaurants in Thailand auf 680.190 anstieg. Etwa 50 % der Restaurants schlossen jedoch innerhalb der ersten sechs Monate.
Obwohl die Kaufkraft insgesamt gesunken ist, gehen die Thailänder immer noch gern auswärts essen. Dies gilt insbesondere für die Arbeiterklasse, die Wert auf ein gemütliches Essen legen. Der wirtschaftliche Druck hat die Verbraucher jedoch dazu veranlasst, sich für günstigere Alternativen zu entscheiden.
Preiswerte alternative von Thais für Thais, aber auch ich esse schon mal gerne dort, aber ich schaue mir vorher die Handhabung mit dem Essen an. Ist nicht für Jedermann.
Um die aktuelle Krise zu meistern, drängte Thaniwan Gastronomen, Technologien wie Online-Marketing, Bestandsverwaltung und Online-Bestellungen zu nutzen. Um Kunden anzuziehen, sei es auch wichtig, sich durch einzigartige Speisenangebote oder ein attraktives Ambiente von der Konkurrenz abzuheben.
Für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die auf dem Markt Anklang finden, seien eine effektive Kostenkontrolle und ein tiefes Verständnis des Verbraucherverhaltens unabdingbar, sagte sie.
Mit über 600.000 Schließungen steckt die thailändische Gastronomie mitten in der Krise
Auch wenn die Zukunft der Restaurantbranche mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist, bleibt Thaniwan hinsichtlich der langfristigen Aussichten optimistisch. Grund dafür sind die Ernährungsgewohnheiten der 60 Millionen Einwohner Thailands und der Zustrom ausländischer Touristen.
„Da die Thailänder mindestens drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen und internationale Besucher authentische thailändische Küche suchen, bleibt die Nachfrage nach Restaurants bestehen. Unternehmer, die sich anpassen und innovativ sein können, werden langfristig gute Chancen haben, erfolgreich zu sein“, sagte sie.
Mit Blick auf die Zukunft werden in der Restaurantbranche erhebliche Veränderungen erwartet, darunter:
- Alternative Zutaten: Pflanzliche, insektenbasierte und im Labor gezüchtete Lebensmittel
- Nachhaltige Verpackungen: Reduzierung der Umweltbelastung
- KI-gestützte Innovation: Personalisierte Menüs und andere Dienste
- Lieferung und Mitnahme: Auf den veränderten Lebensstil der Verbraucher eingehen.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Restaurantbranche in Thailand robust. Sie wird getragen von der 60-Millionen-Einwohnerzahl des Landes und einem wachsenden Zustrom von Touristen, die die thailändische Küche probieren möchten.
Thaniwan ist davon überzeugt, dass anpassungsfähige und innovative Unternehmer gute Chancen nutzen und in diesem dynamischen Markt ein nachhaltiges Wachstum erzielen können.