„Maßnahmen zur Sicherheit nicht lizenzierter Boote gefordert
Bangkok — Infolge einer Reihe von Bootsunglücken in der Andamanensee und im Golf von Thailand in letzter Zeit rufen Tourismusunternehmer die Regierung dazu auf, das bestehende Warnsystem zu verbessern und nicht lizenzierte Boote zu regulieren, um Unfälle auf See zu verhindern.
In den vergangenen Wochen haben sich mehrere Unfälle mit kleinen Touristenbooten in beliebten Reisezielen wie Phangnga, Koh Tao in Surat Thani und Pattaya ereignet, die auf starke Wellen zurückzuführen sind. In einigen Fällen werden sogar Touristen vermisst.
Sasithorn Kittidhrakul, Präsidentin der Krabi Tourism Association, äußerte ihre Besorgnis darüber, dass diese Zwischenfälle das Vertrauen der Touristen erschüttern könnten, insbesondere während der Hochsaison, wenn ausländische Touristen vermehrt zu den Inseln Thailands strömen.
Sie erklärte, dass üblicherweise Beamte des Ministeriums für Marineangelegenheiten Boote, Sicherheitsausrüstung sowie Besatzung und Passagiere vor dem Auslaufen überprüfen. Wenn die Wettervorhersage keine Warnung seitens des Ministeriums ergibt, setzen die meisten Anbieter von Seereisen ihren Betrieb wie geplant fort, so Frau Sasithorn.
Frau Sasithorn betonte, dass jeder Unfall eingehend untersucht werden sollte, um festzustellen, ob er auf mangelnde Vorbereitung, unzureichende offizielle Warnungen oder andere Probleme zurückzuführen ist, die außerhalb der Kontrolle der Betreiber liegen. Sie forderte die zuständigen Behörden dazu auf, die Wettervorhersagen genauer zu gestalten.
Ein Beispiel, das sie anführte, ist die unterschiedliche Zulassung von Bootstypen für verschiedene Routen, da diese verschiedenen Wellen ausgesetzt sind. In Krabi sind die meisten Touristenboote Schnellboote, die bis zu 60 bis 70 Personen befördern können. Viele touristische Ziele befinden sich entlang der Küste.
Motorboote mit einer Kapazität von 25 oder mehr Personen müssen ein offizielles Ortungssystem und eine von der Marine zertifizierte Funkverbindung installieren, um ihren Standort zu verfolgen. Dies ermöglicht den Behörden im Notfall, wie z.B. bei einer Schiffshavarie, umgehend Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Nicht lizenzierte Schiffe wie kleine Fischerboote und Longtail-Boote sind jedoch von dieser Anforderung ausgenommen, obwohl sie ebenfalls Touristen befördern, so Frau Sasithorn. Viele lokale Betreiber sind aufgrund der hohen Installationskosten von 40.000 bis 50.000 Baht zögerlich.
Sie schlug vor, dass die Behörden diese Boote regulieren und finanziell unterstützen sollten, um die Kosten für die Sicherheitsausrüstung zu decken, und alle Bootsdienste und örtlichen Betreiber dazu ermutigen sollten, eine Reiseversicherung für ihre Passagiere abzuschließen.
Frau Sasithorn empfahl den Touristen, sich für Anbieter zu entscheiden, die im Besitz einer Bootslizenz des Ministeriums für Marineangelegenheiten und einer Tourismuslizenz des Tourismusministeriums sind.“