Du betrachtest gerade Ärgerlich junge Leute aus Myanmar dürfen nicht nach Thailand

Ärgerlich junge Leute aus Myanmar dürfen nicht nach Thailand

PATTAYA STEHT VOR EINEM AKUTEN MANGEL AN ZUGEWANDERTEN ARBEITSKRÄFTEN

Pattaya steht vor einem akuten mangel an zugewanderten arbeitskraeften

Fr., 17. Mai 2024 | Ostküste

Pat­taya — Verärg­erte Arbeit­ge­ber in Pat­taya bekla­gen sich über den plöt­zlichen Anstieg freier Stellen, nach­dem die Jun­ta im benach­barten Myan­mar nach dem Staatsstre­ich ver­sucht hat, jun­gen Men­schen, ins­beson­dere Män­nern, die Aus­reise zu ver­bi­eten. Der Sprech­er der Jun­ta, Zaw Min Tun, sagte, dass die Durch­set­zung der mehr als zehn Jahre alten Wehrpflicht in Myan­mar ​“für den Moment” uner­lässlich sei, da zu viele Men­schen in andere Län­der, ins­beson­dere Thai­land, abwan­dern würden. 

Die Ostküste, ein­schließlich Pat­taya, ist in hohem Maße von myan­marischen Arbeit­ern in Fab­riken, in der Land­wirtschaft, im Baugewerbe, im Touris­mus und ins­beson­dere in der Fis­cherei abhängig. Es gibt etwa 250.000 doku­men­tierte myan­marische Arbeit­er in Thai­land, von denen etwa ein Vier­tel in der Region Pat­taya wohnt. Die Zahl der ille­galen Ein­wan­der­er, die die durch­läs­sige und schlecht überwachte Gren­ze zwis­chen den bei­den Län­dern über­quert haben, kön­nte jedoch dreimal so hoch sein, manch­mal mit ihren ganzen Fam­i­lien.

Mongkol Sukcharoenkana, Sprech­er des nationalen thailändis­chen Fis­chereiver­ban­des, sagte, die einzige Lösung sei, dass die thailändis­chen Behör­den Arbeits­genehmi­gun­gen ausstellen, unab­hängig davon, ob die Antrag­steller einen myan­marischen Pass oder einen von der Jun­ta aus­gestell­ten Son­der­ausweis besitzen oder nicht. Roi­sei Wong­sub­an, Vertreter der lokalen Arbeits­gruppe für Migranten, sagte: ​“Viele Hotels und Baustellen in Pat­taya haben einen Man­gel an Arbeit­skräften, was man am besten als Arbeit­skräfte­man­gel beze­ich­nen kann, daher wer­den nicht allzu viele Fra­gen gestellt”. 

Es herrscht große Ver­wirrung über die genauen Absicht­en der Jun­ta. Ein­er­seits braucht sie mehr Sol­dat­en, um im Bürg­erkrieg zu kämpfen, ander­er­seits weiß sie, dass die Über­weisun­gen, die von den Arbeit­ern im Aus­land nach Hause geschickt wer­den, eine wichtige Quelle für Devisenein­nah­men sind. Am 1. Mai set­zte die Jun­ta die offizielle Erlaub­nis, im Aus­land zu arbeit­en, aus, erk­lärte aber kurz darauf, dass dies ​“wahrschein­lich” nur Per­so­n­en zwis­chen 23 und 31 Jahren betr­e­f­fen werde. Die Lage der­jeni­gen, die bere­its legal hier beschäftigt sind, ist eben­falls unklar, da sie tech­nisch gese­hen die Erlaub­nis der Behör­den Myan­mars benöti­gen, um ihre Verträge gemäß der Vere­in­barung zwis­chen den bei­den Län­dern zu verlängern. 

Ein Sprech­er des thailändis­chen Arbeitsmin­is­teri­ums in der Prov­inz Chon­buri sagte, die Sit­u­a­tion sei noch unklar. Bericht­en aus Mae Sot, an der Gren­ze zu Myan­mar, zufolge stellen die Mil­itär­be­hör­den noch immer einige Pässe und Genehmi­gun­gen aus. Diejeni­gen, die bere­its hier waren, zögerten jedoch, nach Myan­mar zurück­zukehren, um ihre Fam­i­lien zu besuchen, da sie Gefahr liefen, einge­zo­gen zu wer­den. Das Prob­lem für die thailändis­che Wirtschaft beste­ht jedoch darin, dass es derzeit 40,7 Mil­lio­nen Men­schen im erwerb­s­fähi­gen Alter gibt, aber ins­ge­samt 44 Mil­lio­nen Arbeit­splätze zu beset­zen sind.

Schreibe einen Kommentar